Grevenbroich Erich von Däniken spricht in Neukirchen über Außerirdische

Grevenbroich · Bestseller-Autor Erich von Däniken stellte seine Hypothesen im Festzelt vor. Prominenteste Zuhörerin war Moderatorin Marijke Amado.

 Erich von Däniken und seine prominenteste Zuhörerin, Marijke Amado.

Erich von Däniken und seine prominenteste Zuhörerin, Marijke Amado.

Foto: Piel

Seine nächsten Stationen waren Manchester in England und die österreichische Hauptstadt Wien. Dass Bestsellerautor Erich von Däniken einen Zwischenstopp auf dem Dorf einlegte, hat er seinem Freund Kurt Pociot zuliebe getan.

Denn der wohnt in Neukirchen und hatte den Götter- und Ufo-Forscher zu einem Vortrag in seinem Heimatort eingeladen. Mehr als 200 Eintrittskarten wurden verkauft. "Wir hätten aber locker das Doppelte oder gar Dreifache an den Mann bringen können", sagte Gastwirt Thomas Stenbrock: "Doch dafür hat der Platz in unserem Zelt einfach nicht gereicht."

Die Fans des "Prä-Astronautikers" aus der Schweiz kamen zum Teil von weither angereist, um "Unmögliche Wahrheiten" aus dem Munde des umstrittenen Autors zu erfahren. "Sogar aus Bremen und dem Rhein-Neckar-Kreis sind einige hier", staunte Bürgerschützenpräsident Bernhard Padberg, der im grasfarbenen Pullover gekommen war - und nur eine Sorge hatte: "Hoffentlich werde ich nicht mit einem kleinen grünen Männchen verwechselt." Prominentester Gast im Zelt war die niederländische Moderatorin Marijke Amado, der Neukirchen nicht unbekannt ist. Noch vor einigen Monaten hatte sie in Stenbrocks Küche für die Kochshow "Grill den Hensler" geübt.

Erich von Däniken, der kurz vor seinem 82. Geburtstag steht, ohne Gage auftrat und wie immer im blauen Jackett vortrug, nahm die Zuhörer mit auf eine mehr als anderthalbstündige Reise durch seine Welt, die er 1968 mit dem Bestseller "Erinnerungen an die Zukunft" begründete.

Seine Hypothese: Die in heiligen und uralten Schriften erwähnten Götter waren Außerirdische, die eines Tages zurückkehren werden - und vielleicht sogar schon da sind. Denn: "Wir werden wieder beobachtet", sagte Däniken und verwies auf "Zeichen" wie das Sonnenwunder von Fatima (1917) oder die Kornkreise der Neuzeit.

Und auch die vielen Ufo-Sichtungen sprächen dafür. Warum die Aliens nicht landen oder sich über einem Fußballstadion outen, dafür hatte Däniken eine einfache Antwort: "Sie wollen uns nicht schockieren." Erst wenn sich der Zeitgeist ändere, klappe es auch mit dem Kontakt.

Bürgermeister Klaus Krützen, der mit "Star Trek" aufgewachsen ist, konnte in dieser Theorie zwar durchaus Parallelen zu der beliebten Science-Fiction-Serie entdecken, sich aber nicht ganz für die Hypothesen des Schweizers erwärmen.

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Foto: ap

"Dennoch war es ein gelungener Abend", sagte der Verwaltungschef. Dazu trug auch das Team von Thomas Stenbrock bei, das den Gästen ein reichhaltiges kalt-warmes Buffet kredenzte - und zwar in Windeseile, ganz ohne Beamen.

(NGZ)
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