Grevenbroich Abkassieren

Unzuverlässige Regiobahn 38

Unzuverlässige Regiobahn 38

Den Unmut der Kommunalpolitiker bezüglich der Bahn kann ich gut nachvollziehen. Mein Enkel war Anfang des Jahres selbst davon betroffen. Er musste einige Tage zu einem berufsbegleitenden Praktikum nach Düsseldorf. Dies hieß für ihn, sich morgens in die überfüllten Züge begeben. Nachdem er durch einen ausgefallenen Zug schon einmal zu spät in der Schule erschienen war, stand er am 9. Januar wieder vor einem Problem. Mit drei anderen Jugendlichen bestieg er den Zug. Wie immer waren viel zu wenig Triebwagen eingesetzt. So kam es, dass alle Abteile besetzt waren und selbst in den Gängen dichtes Gedränge herrschte. Um nicht wieder unverschuldet zu spät zu kommen, blieb den Jugendlichen nichts anderes übrig, als sich in die erste Klasse zu stellen. Da hatten sie aber die Rechnung ohne die Kontrolleure gemacht. Nach wenigen Minuten wurden Sie aufgefordert, die Fahrscheine vorzuzeigen. Da sie aber nur Fahrscheine für die zweite Klasse besaßen, wurden sie wie Schwarzfahrer behandelt, die Personalien aufgenommen und ein Bußgeld von 40 Euro auferlegt. Da kommt einem der Gedanke, ob hier nicht absichtlich nur wenige Triebwagen eingesetzt werden. Bei der Tierhaltung achten die Tierschützer zurecht darauf, dass ein Mindestmaß an Bewegungsfreiheit gegeben ist. Mit den Fahrgästen, kann man aber wohl machen, was man will. Hauptsache, die Einnahmen stimmen. Und die nächste Fahrpreiserhöhung kommt bestimmt.

Ingeborg Reibel Grevenbroich

Musketiere

Kampfabstimmung bei der CDU

Nach der Lektüre des Artikels zur Kampfabstimmung im Kloster frage ich mich als Gustorferin, ob diese CDU denn überhaupt noch zu retten ist. Nun hat man es in Gustorf geschafft, nach jahrzehntelanger Abstinenz gleich zwei der noch bestehenden drei Wahlkreise wieder schwarz zu färben, so demontiert man die erfolgreiche Arbeit des ehemaligen Vorstandes um Dr. Simone Kippels und Hubert Rütten. Waren es doch gerade diese Ortspolitiker, die immer wieder die Probleme des Ortes in den Vordergrund brachten. Daher verwundert es umso mehr, dass sich die Fraktionsspitze gegen ein einstimmiges Votum des Ortsverbandes Gustorf-Gindorf stellt. Enttäuscht bin ich auch darüber, dass sich Hans-Wilhelm Phillips in diese Machenschaften einspannen lässt. Dass er nun entgegen seiner eigenen Ankündigung und auch seinem eigenen Abstimmungsverhalten bei der Ortsverbandssitzung agiert und damit seine Gustorfer Mitstreiter brüskiert, ist für mich unverständlich und unkollegial. Auch die Gründe, die den Fraktionsvorstand um Musketier Norbert Gand und Hilfsmusketier Stephen Haines - entgegen des Wahlspruchs "Einer für Alle, Alle für Einen" - dazu veranlassten, dem einstimmigen Votum einen Gegenkandidaten entgegenzustellen, sind fragwürdig. Es ist doch mitnichten so, dass dieser Ortsverband mangels politischer Kompetenz unter Betreuung des Stadtverbandes gestellt werden muss. Es bleibt nur zu hoffen, dass Gustorfer und Gindorfer den Versuch der politischen Entmündigung mt einem entsprechenden Wahlverhalten quittieren. Denn hält man zesamme - in unserem Veedel!

Cäcilie Elsen-Schmitz Gustorf

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