Grevenbroich Baby nach Geburt getötet

Grevenbroich · Grevenbroich Im September vergangenen Jahres war eine 38-jährige Frau unter einen schrecklichen Verdacht geraten - die dreifache Mutter wurde von der Polizei festgenommen, weil sie angeblich ihr neu geborenes Kind getötet hatte. Die Grevenbroicherin wies die Vorwürfe zurück, sie erklärte den Ermittlern, sie habe das Kind ausgesetzt. Jetzt hat sich der schlimme Verdacht bestätigt: Die Frau hat überraschend gestanden, das Baby kurz nach der Geburt in den Müll geworfen zu haben.

 Im Marienhospital (Foto oben) brachte eine Grevenbroicherin ihr Kind zur Welt und warf es wenige Stunden später in eine Mülltonne.

Im Marienhospital (Foto oben) brachte eine Grevenbroicherin ihr Kind zur Welt und warf es wenige Stunden später in eine Mülltonne.

Foto: NGZ-Online

Grevenbroich Im September vergangenen Jahres war eine 38-jährige Frau unter einen schrecklichen Verdacht geraten - die dreifache Mutter wurde von der Polizei festgenommen, weil sie angeblich ihr neu geborenes Kind getötet hatte. Die Grevenbroicherin wies die Vorwürfe zurück, sie erklärte den Ermittlern, sie habe das Kind ausgesetzt. Jetzt hat sich der schlimme Verdacht bestätigt: Die Frau hat überraschend gestanden, das Baby kurz nach der Geburt in den Müll geworfen zu haben.

 Wolfgang Siegmund (Bild) von der Mordkommission und Staatsanwalt Ralf Herrenbrück informierten über die Tat.

Wolfgang Siegmund (Bild) von der Mordkommission und Staatsanwalt Ralf Herrenbrück informierten über die Tat.

Foto: NGZ-Online

Rückblick: Mitte Juli war die hochschwangere Grevenbroicherin im Marienhospital in Düsseldorf-Pempelfort erschienen, um dort ein Kind zur Welt zu bringen (die NGZ berichtete). "Es war ein gesundes Mädchen", sagt der Leiter der Mordkommission, Wolfgang Siegmund. Nur etwa vier Stunden nach der Geburt verließ die Frau mit ihrem Baby das Krankenhaus schon wieder - gegen den ausdrücklichen Rat der Ärzte.

 Wolfgang Siegmund von der Mordkommission und Staatsanwalt Ralf Herrenbrück (Bild) informierten über die Tat.

Wolfgang Siegmund von der Mordkommission und Staatsanwalt Ralf Herrenbrück (Bild) informierten über die Tat.

Foto: NGZ-Online

Das Marienhospital reagierte und informierte das Jugendamt der Stadt Grevenbroich. Dort versuchten die Mitarbeiter in der Folgezeit immer wieder, die Frau zu erreichen. Nachdem die Mutter die Behörde monatelang vertröstet hatte, wandte sich das Jugendamt im September an die Polizei. Die fand heraus: In der Familie gibt es kein neu geborenes Kind, das Baby ist verschwunden.

Die 38-Jährige wurde daraufhin festgenommen. "Sie hat behauptet, das Kind im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in der Nähe des Hospitals ausgesetzt zu haben", so Staatsanwalt Ralf Herrenbrück. Diese Behauptung ließ sich jedoch durch nichts untermauern. "Wir hatten deshalb bereits damals den Verdacht, dass die Frau das Kind getötet haben könnte." Jetzt hat sich dieser schreckliche Verdacht bestätigt.

Mehr lesen Sie am Samstag, 7. Februar, in der Neuß-Grevenbroicher Zeitung.

(NGZ)
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