Goch Keine weiteren Auskiesungen

Goch · Die Bezirksregierung Arnsberg wird in diesen Tagen Post vom Gocher Rathaus bekommen.

Darin enthalten ist dann die ablehnende Stellungnahme zum Antrag der Gocher Firma gmg, die seit mehr als 30 Jahren in Asperden Kies abbaut und das auch gerne noch ein paar Jahre länger machen würde (wir berichteten "Kiesbaggerei droht Schließung").

Das eigentliche Vorhaben des Unternehmens, das derzeit noch zehn Mitarbeiter vor Ort und zehn weitere im Speditionsbereich beschäftigt, war es, südlich der B 504 auszukiesen (Goch IV). Doch das ließ der Regionalplan, der festlegt, was wo und wie viel abgebaut werden darf, nicht zu. Einen Ausweg sollte Goch V bringen, die 10 Hektar große Erweiterung eines an Gut Graefenthal grenzenden, bereits erfolgreich renaturierten Abbaugebietes.

Doch wie es aussieht, wird auch dieser Plan — gegen den sich zudem der Bund für Naturschutz jüngst ausgesprochen hatte — scheitern. Denn der Betriebsausschuss der Kommunalbetriebe votierte jetzt einstimmig gegen weitere Auskiesungsflächen und verwies in dem Zusammenhang auch auf eine gleich lautende CDU-Resolution aus dem Jahr 2004. "Wir halten uns an die damals gemachten Aussagen", so der Fraktionsvorsitzende Karl-Heinz Bremer gestern.

Die gmg zeigte sich dennoch "irritiert". "Zumal es [...] um erhebliche [...] Vorteile der Stadt Goch geht", wie die Einnahmen aus der Gewerbesteuer sowie den Erhalt der Arbeitsplätze. Nichtsdestotrotz hat sich Goch damit klar gegen künftige Auskiesungen ausgesprochen. Die letzte Entscheidung allerdings, die trifft nun die Bezirksregierung Arnsberg — und es wäre für beide Seiten wohl überraschend, wenn die jetzt zustimmen würde.

(RP/rl/jul)
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