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Kreis Kleve HRW: 703 neue Studenten

Kreis Kleve · Am Montag begrüßte Hochschul-Präsidentin Prof. Dr. Marie-Louise Klotz im Klever Tichelparkkino und in der Emmericher Kaserne die neuen Studenten der Hochschule Rhein-Waal. Die zählt jetzt 1300 Studierende.

 Kleves Bürgermeister Theo Brauer, Landrat Wolfgang Spreen und Hochschulpräsidentin Marie-Louise Klotz (v.l.) begrüßen die neuen Studenten.

Kleves Bürgermeister Theo Brauer, Landrat Wolfgang Spreen und Hochschulpräsidentin Marie-Louise Klotz (v.l.) begrüßen die neuen Studenten.

Foto: Gottfried Evers

Steffen Bucksteeg trägt ein blaues Poloshirt. Wo bei Profi-Kickern auf dem Rücken der Name steht, steht bei ihm "Tutor". Das sind Studenten höherer Semester, die den neuen helfen. Bucksteeg gehört zu den Jahrgängen, die als Pioniere die Hochschule Rhein-Waal (HRW) "in die richtige Richtung" brachten, wie er erzählte.

In Kleve sei zwar an manchen Tagen noch "der Hund begraben", man könne aber dennoch prächtig feiern, fuhr er launig fort. Namen wie "Loco Loco" werde man sich merken müssen, Lichterfeste und Cocktailnächte, ebenso wie Feten in Zelten in den Nachbarorten. "Dass die Professoren inzwischen mit dem Rad zur Hochschule kommen zeigt, wie gut man sich hier einleben kann", so Bucksteeg. Wenn dann die neuen Gebäude im Hafen fertig seien, kämen gewiss weitere Scharen von Studenten.

Gestern Startschuss

Das Semester an der Fachhochschule Rhein-Waal (HRW) im Kreis Kleve startete gestern mit der Einführungswoche für die Neuen. Inzwischen zählt die Hochschule mit den Standorten Kleve und Kamp-Lintfort 1300 Studenten.

Hochschulpräsidentin Marie-Louise Klotz begrüßte 703 "Erstis", wie die Studenten der Erstsemester heißen, in Kleve im Tichelparkkino und in Emmerich in der ehemaligen Kaserne, die die technischen Fakultäten beherbergt, bis der Neubau in Kleve fertig ist. Und weil die HRW zweisprachig ist, gab's die Ansprachen in Deutsch und die Präsentation in Englisch.

"Unsere Hochschule Rhein-Waal ist noch im Kleinkindalter — aber wir sind schon jetzt anders, als andere neue Hochschulen", sagte Klotz, wies auf die jetzt schon erstklassige neue Ausstattung hin und machte deutlich, dass Studenten der HRW nicht auf einer Einbahnstraße unterwegs sind. "Bei uns lernen sie nicht nur die Kerndisziplin der innovativen Studiengänge", so die Präsidentin. Hinzu komme die Sprache als Schlüsseldisziplin und der Kontakt zu den jetzt schon vielen ausländischen Studenten.

Die Hochschule lege großen Wert auf Lehre und Forschung und biete auch die Möglichkeit, als Student an der HRW eine Doktorarbeit schreiben zu können. Doch jetzt gelte es erst einmal, die anderen Studenten und die Städte kennenzulernen. "Sie übernehmen jetzt die Verantwortung für sich selbst", sagte Klotz. Landrat Wolfgang Spreen verwies auf die Zusage der Wirtschaft, die Studenten bei Jobs und Praktika zu unterstützen.

Ein Punkt, der bei der Vergabe des Standortes Kreis Kleve für eine neue Hochschule ausschlaggebend gewesen sei. "Ich freue mich, dass sie die Vorzüge der innovativen Studiengänge erkannt haben - besonders würde ich mich freuen, wenn vielleicht der eine oder andere auch über das Studium hinaus bei uns bleiben und sich in die Region einbringen würde", sagte Spreen.

(RP/jul)
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