Fußball Wachtendonk ist vor Hülser SV gewarnt

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Broekhuysen hat den SC Waldniel zu Gast. Der SV Sevelen und der SV Walbeck haben zwei Topteams vor der Brust.

 Im Hinspiel gegen den Hülser SV traf Michael Funken fünfmal für Wachtendonk. Morgen hat der Stürmer wieder die Chance, zuzuschlagen.

Im Hinspiel gegen den Hülser SV traf Michael Funken fünfmal für Wachtendonk. Morgen hat der Stürmer wieder die Chance, zuzuschlagen.

Foto: Jürgen Venn

Der SV Sevelen gastiert morgen beim SV Scherpenberg, Walbeck muss zum Tabellenführer nach Schwafheim. Der GSV Geldern empfängt Fichte Lintfort.

Hülser SV - TSV Wa.-Wa. (morgen, 15 Uhr). Das Hinspiel zwischen beiden Mannschaften war damals eine klare Sache. Der TSV hatte leichtes Spiel und überrannte den Hülser SV mit einem 7:2-Sieg. Dabei traf Wachtendonks Topstürmer Michael Funken gleich fünfmal. Diesmal haben sich die Vorzeichen allerdings geändert. Die Hülser-Elf hat aus den letzten drei Spielen zwei Siege herausgeholt und wird alles daran setzen, auch gegen Wachtendonk zu überzeugen. "Der Spielverlauf des Hinspiels wird sich morgen nicht wiederholen", ist sich TSV-Coach Wilfried Steeger sicher. "Hüls wittert die Chance, zu gewinnen."

Dennoch wird die Steeger-Elf versuchen, den Ton anzugeben. Zuletzt musste sie ein 1:1 gegen Bracht einstecken, Hüls hingegen heimste einen 2:1-Sieg gegen Dilkrath ein. "Ich bin mir sicher, dass wir nichts geschenkt bekommen. Hüls ist nicht mehr mit der Hinrunde zu vergleichen", sagt Steeger. Verzichten wird der Coach auf Lucien Maesmanns und Marc Linssen. Auch Ali Aymirgen, der zu Saisonbeginn von Hüls nach Wachtendonk gewechselt war und am liebsten gegen seinen alten Club antreten würde, wird wahrscheinlich passen müssen. Aymirgen ist derzeit wegen einer üblen Zerrung außer Gefecht gesetzt.

GSV Geldern - Fichte Lintfort (morgen, 15 Uhr). Nach einer knappen Niederlage in Sevelen und einem unglücklichen Remis in Waldniel wäre es nun wieder Zeit für einen "Dreier", wie GSV-Coach Peter Streutgens findet. Den morgigen Gegner Fichte Lintfort, der am Mittwoch mit 2:1 beim SV Sevelen gewann, dürfe man aber keineswegs unterschätzen. Denn im Hinspiel wurde Geldern mit 1:5 abgewatscht. Doch damals befand sich die GSV-Elf noch in der Findungsphase, die nun längst abgeschlossen ist. Trotzdem warnt Streutgens: "Wir müssen mit schnellen Vorstößen rechnen. Fichte darf man nie hoch verteidigen. Außerdem ist Lintforts Umschaltspiel sehr schnell." Deshalb sieht Gelderns Devise wie folgt aus: "Wir müssen Lintfort unser Spiel aufzwingen, dennoch immer konzentriert bleiben", sagt Streutgens. "Schließlich wollen wir zurück auf den siebten Platz, den uns Fichte ja am Mittwoch geklaut hat." Bis auf Stamm-Keeper Thorsten Schindler, der von Pierre Schweren ersetzt wird, hat Streutgens alle Mann an Bord.

Sportfreunde Broekhuysen - SC Waldniel (morgen, 15 Uhr). Gegen den GSV Moers waren die Sportfreunde zuletzt chancenlos. SFB-Spielertrainer Marc Kersjes sagte kurz nach dem Abpfiff, dass seine Elf einfach nicht das Niveau gehabt habe, Moers zu schlagen. "Das Schöne am Fußball ist aber, dass jedes Spiel bei Null beginnt", sagt der Coach.

Morgen wird die Aufgabe, wichtige Punkte gegen den Abstieg einzufahren, aber keinesfalls leichter. Broekhuysen tritt zwar nach drei Auswärtsspielen in Folge wieder auf dem heimischen Grün an, hat jedoch den Tabellenfünften SC Waldniel auf der Matte stehen. Kersjes weiß auch um die Qualitäten des Gegners. "Waldniel ist spielstark und gerade im Offensivbereich gut besetzt. Das haben wir schon im Hinspiel gesehen."

Das erste Aufeinandertreffen verloren die Sportfreunde nur knapp mit 2:3, legten gegen Ende aber noch eine starke Aufholjagd hin. "Wenn alles bei uns stimmt, ist durchaus etwas möglich. In unserer jetzigen Phase wäre es auch schön, ein paar ,Bonuspunkte' zu holen, mit denen man vorher nicht unbedingt gerrechnet hat", sagt Kersjes. Ein frühes Tor und eine verbesserte Chancenverwertung wären vielleicht schon ein Anfang für die Mission, Punkte aus dem heiteren Himmel zu ergattern. Christian Jacobs und Leon Peun sind wieder dabei, hinter den Einsätzen von Rainer Krohn und Andreas Janhsen stehen noch Fragezeichen.

SV Scherpenberg - SV Sevelen (morgen, 15.15 Uhr). Am Mittwoch kassierte die Sevelener Elf eine 1:2-Niederlage gegen Fichte Lintfort, dennoch hatte das Team gekämpft und sich bis zum Schluss nicht aufgegeben. Genau das ist derzeit die Stärke der Schwarz-Weißen. Als Favorit wird dennoch der momentane Tabellenzweite SV Scherpenberg ins Rennen gehen. "Ich denke, dass Scherpenberg stärker einzuschätzen ist als Fichte. Trotzdem werden wir versuchen, wieder alles zu geben", kündigt Sevelens Trainer Stephan Lingen an. "Wenn wir einen Punkt holen würden, wäre das schon gut." Doch die Sevelener werden auch morgen wieder personell auf dem Zahnfleisch gehen, denn im Spiel gegen Lintfort mussten Markus Höttges und Jens Schwevers verletzt ausgewechselt werden. Beide werden gegen Scherpenberg wohl nicht auflaufen können.

SV Schwafheim - SV Walbeck (morgen, 15.15 Uhr). Die 1:6-Pleite gegen Tönisberg am vergangenen Sonntag sah auf den ersten Blick erst einmal bitter aus, doch die Walbecker haben die Köpfe nicht in den Sand gesteckt. Jan Schröers war im Vorfeld klar, dass seine Elf nur Außenseiterchancen hatte. "Wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen und sagen ,Oh nein, wir haben sechs Buden bekommen'. Wir wissen, gegen welche Teams wir punkten müssen. Die Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte gehören nicht unbedingt dazu", sagt der Walbecker Coach.

Doch die Chancen, morgen einen Sieg einzufahren, stehen gelinde gesagt nicht optimal. Walbeck muss nämlich zum Tabellenführer SV Schwafheim. Aber, und daran sollte die Schröers-Elf sich erinnern: Im Hinspiel machte sie eine gute Figur und verlor nur knapp. "Trotzdem gehe ich davon aus, dass Schwafheim den Ton angeben wird. Alles andere als eine Niederlage wäre für uns schon ein Erfolg", sagt Schröers. Phillip Pasch ist gesperrt (fünfte Gelbe Karte), Michael Janßen kehrt hingegen zurück.

(RP)
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