Handball TV Aldekerk II lässt sich nicht aufhalten

Gelderland · Handball-Landesliga: Abschiedstournee des Tabellenführers beginnt morgen gegen den TV Anrath.

Landesliga, Gruppe 1: TV Aldekerk II - TV Anrath (So., 12.30 Uhr). Noch sieben Spiele. Danach - wenn alles nach Plan läuft - stößt die Reserve der Grün-Weißen auf den Gewinn der Meisterschaft an und mischt künftig in der Verbandsliga mit. Die dicksten Brocken liegen bereits hinter der Mannschaft um Spielertrainer Nils Wallrath. Jetzt stehen noch Spiele gegen deutlich schwächere Gegner und Teams aus dem oberen Mittelfeld auf dem Programm - Aufgaben, die für den souveränen Tabellenführer allesamt lösbar sein sollten.

Morgen gibt der TV Anrath seine Visitenkarte in der Vogteihalle ab. Der Gegner steckt bei gerade einmal drei Punkten Vorsprung auf Schlusslicht TV Korschenbroich III noch mitten im Abstiegskampf. Alles andere als ein deutlicher Sieg der Grün-Weißen wäre somit eine faustdicke Überraschung.

SV Straelen - TV Schwafheim (Sa., 19.30 Uhr, Stadthalle). Nach dem Heimerfolg gegen den TV Anrath schien der Klassenerhalt bereits in trockenen Tüchern. Doch das hat sich geändert. Am vergangenen Samstag handelte sich der SV Straelen eine 22:25-Niederlage beim Tabellenletzten Korschenbroich ein und muss bei nur noch fünf Punkten Vorsprung wieder den Rechenschieber auspacken. Trainer Dieter Pietralla strahlt Zuversicht aus: "Die Punkte, die wir eventuell noch benötigen, werden wir schon noch holen. Vielleicht können wir ja sogar gegen Schwafheim für eine Überraschung sorgen."

Der Tabellenvierte aus Schwafheim hat in den Brüdern Steffen und Gerrit Heger sowie Rückraum-Shooter Pierre Köhler mehrere überragende Einzelkönner in seinen Reihen. Das Trio sorgt für reichlich Qualität in der Offensive einer Mannschaft, die in jedem Spiel für 30 Tore gut ist. "Steffen Heger ist Dreh- und Angelpunkt. Wenn wir ihn in den Griff bekommen, sind wir einen großen Schritt weiter", sagt Pietralla. Im Hinspiel gelang dies allerdings nicht einmal im Ansatz - der SV Straelen hatte sang- und klanglos mit 25:39 das Nachsehen. "Unsere Abwehr ist seitdem stabiler geworden. Deshalb sind wir nicht chancenlos", erklärt der SVS-Trainer.

Landesliga, Gruppe 3: VfL Rheinhausen - TV Issum (Sa., 18 Uhr). Die Duelle zwischen Rheinhausen und Issum hatten in der Vergangenheit fast schon so etwas wie Lokalcharakter. Der Issumer Trainer Werner Konrads trug auch schon beim Gegner aus Duisburg die sportliche Verantwortung. Und mehrere Spieler waren in ihrer Laufbahn bereits für beide Vereine im Einsatz. In der laufenden Spielzeit ist die Brisanz allerdings etwas auf der Strecke geblieben. Der Tabellenletzte VfL Rheinhausen ist aktuell nur noch ein Schatten seiner selbst und hatte schon im Hinspiel deutlich mit 17:27 das Nachsehen.

"Es tut mir zwar etwas leid, dass mein ehemaliger Verein praktisch schon abgestiegen ist. Aber wir verteilen selbstverständlich keine Geschenke und möchten die Halle als Sieger verlassen", sagt Konrads. Die Gäste müssen heute Abend ohne Niklas Kluge auskommen, der Einsatz von André Schmetter ist fraglich.

(stemu)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort