Fußball Kanopas Traum vom Luxusproblem

Kapellen · In der vergangenen Saison sprang Platz fünf heraus. Jetzt hat „Oranje“ das Zeug zum Geheimfavoriten.

 „Oranje“ ist bereit für einen Spitzenplatz: Torwart-Trainer Frank Käter, James Simpson, Joris Bongers, Simon van Gemmeren, Marcus Brouwers, Azad Cengil, Florian Aengenheister, Leo Pickers, Thorsten Fühner, Daniel Kempkens, Jonas Teller-Weyers, Frank Boos, Trainer Mario Kanopa (obere Reihe v.l.); Ramin Hamad, Mathis Lackmann, Maxime Growe, Henrik Lackmann, Rik Spütz, Kai Ulbrich (untere Reihe v.l.). Auf dem Foto fehlen unter anderen Marvin Domagalla, Jan Stevens, Ayooran Gnanakumar, Bastian Grütter, Falk Petersen, Thomas van de Loo, Laurin Werder und Niklas Teschke.

„Oranje“ ist bereit für einen Spitzenplatz: Torwart-Trainer Frank Käter, James Simpson, Joris Bongers, Simon van Gemmeren, Marcus Brouwers, Azad Cengil, Florian Aengenheister, Leo Pickers, Thorsten Fühner, Daniel Kempkens, Jonas Teller-Weyers, Frank Boos, Trainer Mario Kanopa (obere Reihe v.l.); Ramin Hamad, Mathis Lackmann, Maxime Growe, Henrik Lackmann, Rik Spütz, Kai Ulbrich (untere Reihe v.l.). Auf dem Foto fehlen unter anderen Marvin Domagalla, Jan Stevens, Ayooran Gnanakumar, Bastian Grütter, Falk Petersen, Thomas van de Loo, Laurin Werder und Niklas Teschke.

Foto: Heinz Spütz

Wenn Mario Kanopa, Trainer der Arminen aus Kapellen, an die zurückliegende Saison in der Kreisliga A denkt, ist er grundsätzlich zufrieden mit dem Abschneiden seiner Mannschaft. Diese belegte am Ende der Spielzeit einen fünften Platz in der Tabelle. Etwas gewurmt hat ihn dabei der enorme Abstand zur Tabellenspitze von mehr als 20 Punkten. Und besonders sauer aufgestoßen ist ihm dabei die Tordifferenz von „plus minus null“.

„Es kann doch nicht sein, dass man in der Tabelle so weit vorne liegt, mehr Spiele gewinnt als verliert und dann so eine bescheidene Tordifferenz aufweist“, kritisiert er. Dass er daran unbedingt was ändern will, nennt er als eines der vorrangigen Ziele für die kommende Saison. „Da muss ganz dringend etwas passieren. Wir müssen mehr Tore erzielen und wesentlich weniger kassieren.“ Einen Plan, wie er dieses Ziel erreichen möchte, hat er bereits ausgetüftelt, lässt allerdings die Katze noch nicht aus dem Sack. Auf jeden Fall möchte er ein neues Spielsystem ausprobieren und seine Mannschaft fußballerisch verbessern.

Was ihn bei der Umsetzung seiner Ideen so zuversichtlich macht, lässt sich mit einem Blick auf den Kader erklären. Mehrere erfahrene und gestandene Fußballer wie beispielsweise Thomas van de Loo aus Labbeck, Laurin Werder von Borussia Veen oder Marcus Brouwers von Grün-Weiß Vernum, aber auch talentierte und hoffnungsvolle Nachwuchsspieler wie Mathis Lackmann und Kai Ulbrich werden die Mannschaft ergänzen und verstärken.

„Wir haben einen sehr ausgewogenen und gut besetzten Kader“, so Kanopa. „Und ich hoffe für die neue Saison, nicht wieder in personelle Engpässe zu geraten. Als Trainer wünsche ich mir, endlich mal in den Genuss des sogenannten Luxusproblems zu kommen und ständig Alternativen bei der Besetzung verschiedener Positionen zu haben.“

In der vergangenen Saison war die teilweise sehr mangelhafte Trainingsbeteiligung ein Dorn im Auge. Daran muss und will der Trainer definitiv etwas ändern und verbessern. Und er ist guter Dinge, dieses Vorhaben in die Tat umsetzen zu können. Kanopa setzt dank des breit aufgestellten Kaders auf einen gesunden Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft. Kein Spieler soll das Gefühl haben, auf einer Position gesetzt zu sein oder eine Einsatzgarantie zu haben. Allerdings bereitet ihm schon jetzt die Liste der Langzeitverletzten, auf der Namen bewährter und routinierter Spieler wie Falk Petersen, Niklas Teschke und Marcel Crom zu finden sind, leichte Bauchschmerzen.

„Wenn es mir gelingt, das fußballerische Potenzial aus jedem einzelnen Spieler weiter herauszukitzeln und die Trainingsbeteiligung konstant hoch zu halten, bin ich sehr optimistisch, den Abstand zur Spitze verringern zu können“, gibt sich der Mann mit der B-Lizenz kämpferisch. Außerdem vertraut er auf das ganz spezielle „Arminia-feeling“. Soll heißen: Die Mannschaft war in der Vergangenheit immer dann besonders gut, wenn sie in schwierigen Situationen steckte. Zu verdienen gibt’s für das kickende Personal übrigens keinen Cent. Kanopa: „Anders lautende Gerüchte sind absoluter Blödsinn und vollkommener Quatsch. Kein einziger Spieler der Arminia erhält Geld oder andere Zuwendungen. Der Einzige, der was bekommt, bin ich.“

Ein klarer Favorit auf die Meisterschaft ist für den Arminen-Coach momentan noch nicht in Sicht. Und so nennt er im Vorfeld die üblichen Verdächtigen: SV Sevelen, TSV Weeze und mit Abstrichen Alemannia Pfalzdorf.

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