Fußball Voba-Cup: Spannung pur im Viertelfinale

Gelderland · Der Titelverteidiger ist draußen: GSV Geldern verliert bei Spvgg. Rheurdt-Schaephuysen mit 0:2. SV Straelen II und der TSV Wachtendonk-Wankum qualifizieren sich im Elfmeterschießen für das Halbfinale. Der SV Sevelen ist auch dabei.

 Markus Siemons, der sich in dieser Szene der Flanke des Herongers Tobias Reijnders in den Weg stellt, hat sich mit dem SV Sevelen für das Halbfinale um den Voba-Cup qualifiziert. Dort trifft die Mannschaft wie schon beim 3:1 in der Vorrunde auf die Spvgg. Rheurdt-Schaephuysen.

Markus Siemons, der sich in dieser Szene der Flanke des Herongers Tobias Reijnders in den Weg stellt, hat sich mit dem SV Sevelen für das Halbfinale um den Voba-Cup qualifiziert. Dort trifft die Mannschaft wie schon beim 3:1 in der Vorrunde auf die Spvgg. Rheurdt-Schaephuysen.

Foto: Heinz Spütz

Spätestens seit Mittwochabend wissen die Fußballfreunde im Gelderland wieder, weshalb das große Turnier der Volksbank an der Niers seit Jahren so beliebt ist. Auf drei Plätzen gab’s Spannung pur – inklusive zwei Elfmeterschießen. Auf dem vierten gab’s eine Überraschung: A-Ligist Spvgg. Rheurdt-Schaephuysen warf den favorisierten Titelverteidiger GSV Geldern aus dem Rennen. Damit die jungen Kicker am Wochenende das Parookaville-Festival in Weeze genießen können, findet das Halbfinale erst am kommenden Mittwoch statt. Mit folgenden Paarungen: SV Straelen II – TSV Wachtendonk-Wankum und Spvgg. Rheurdt/Schaephuysen – SV Sevelen.

SV Sevelen – SV Herongen 3:2 (1:1). Im Duell der beiden Neulinge in der Kreisliga A sahen die Zuschauer am Koetherdyck von Anfang an ein sehr munteres Spielchen. Herongens Torjäger Pascal Bially brachte die Gäste bereits nach zehn Minuten in Führung. Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Nach einer halben Stunde stellte Philipp Langer seine Qualitäten vor dem gegnerischen Tor unter Beweis.

Mit diesem Spielstand von 1:1 ging es in die Kabine, wobei sich Herongens Spielertrainer Sebastian Tissen zu diesem Zeitpunkt über einen nicht gegebenen Elfmeter ärgerte. Nach der Pause das gleiche Bild wie im ersten Durchgang. Schon früh rannten die Gastgeber einem Rückstand hinterher – Tissen hatte in der 55. Minute getroffen. Wiederum war Philipp Langer auf der anderen Seite zur Stelle. Nach einer scharfen Hereingabe von Dustin Ronnes stand er goldrichtig und köpfte zum 2:2-Ausgleich ein.

Die Gäste drängten und wollten ganz offensichtlich als Sieger den Platz verlassen. Der SV Herongen vernachlässigte dabei allerdings seine Deckungsarbeit. Entscheidung in der 80. Minute: Routinier Dennis Schmidt traf zum 3:2-Endstand für die Elf vom Koetherdyck. Sevelens Trainer Gunnar Gierschner zeigte sich sehr zufrieden: „Herongen ist eine starke Mannschaft. Wir haben zweimal einen Rückstand aufgeholt. Das gelingt einem auch nicht alle Tage.“ Sein Kollege Sebastian Tissen: „Wir waren in den entscheidenden Situationen nicht abgeklärt genug.“

 TSV Wachtendonk-Wankum – FC Aldekerk 5:3 nach Elfmeterschießen (0:0). Die erste Halbzeit bezeichnete Aldekerks Trainer Marc Kersjes als „erlebnisarm“. Beide Mannschaften hatten offenbar zunächst einen Nichtangriffspakt geschlossen. Die besseren Chancen besaß der Gastgeber, wobei Eric Holz und Samet Caliskan jeweils scheiterten. „Die zweite Halbzeit war auch nicht besser“, bemängelte TSV-Coach Günter Abel. In der Nachspielzeit noch eine Schrecksekunde für den TSV, als Max Lindermann eine Hereingabe von Oliver Martens um Haaresbreite verpasste. Also musste das Elfmeterschießen über Sieg und Niederlage entscheiden. Der TSV Wa.-Wa. hatte mit 5:3 das bessere Ende für sich.

SV Straelen II – Kevelaerer SV 9:8 (3:3 , 1:1). 17 Tore, davon elf verwandelte Elfmeter, bekamen die Zuschauer an der Römerstraße geboten. Die Gäste aus der Marienstadt erwischten den besseren Start und gingen mit 1:0 in Führung. Der KSV vergab weitere klare Chancen und musste kurz vor der Pause den Ausgleichstreffer schlucken.

Nach Wiederanpfiff schnappte sich Straelens Dennis Durmus, 19-jähriger Neuzugang vom MSV Duisburg, das Spielgerät und setzte es aus 25 Metern unhaltbar zur Führung in den Winkel. Luca Jockweg erhöhte kurze Zeit später auf 3:1. Doch der Bezirksliga-Aufsteiger gab sich längst nicht geschlagen und schaffte in der regulären Spielzeit den Ausgleich zum 3:3. Im fälligen Elfmeterschießen scheiterte KSV-Kapitän Dennis Hermens am gut aufgelegten Straelener Keeper Stefan Hüpen und leistete sich damit den entscheidenden Fehlschuss.

Während Straelens Trainer Friedhelm Baumann speziell in der zweiten Halbzeit mit seiner Mannschaft zufrieden war, bemängelte Ökce die fehlende Entschlossenheit seiner Schützlinge im Angriff.

 Jakob Franke, hier mit einer artistischen Einlage, hatte mit dem FC Aldekerk im Wachtendonker Sportpark Laerheide im Elfmeterschießen das Nachsehen. Insgesamt lieferten beide Bezirksligisten eine enttäuschende Vorstellung.

Jakob Franke, hier mit einer artistischen Einlage, hatte mit dem FC Aldekerk im Wachtendonker Sportpark Laerheide im Elfmeterschießen das Nachsehen. Insgesamt lieferten beide Bezirksligisten eine enttäuschende Vorstellung.

Foto: Heinz Spütz

SpVgg. Rheurdt-Schaephuysen – GSV Geldern 2:0 (2:0). Die Niederlage des Titelverteidigers kommt für GSV-Trainer Marcel Blaschkowitz gar nicht einmal so überraschend: „Die Rheurdter sind ein starker A-Ligist, das wussten wir vorher schon.“ Bereits in der ersten Halbzeit stellte der Gastgeber die Weichen auf Sieg und ging in den ersten 30 Minuten mit 2:0 in Führung. Im zweiten Durchgang steigerte sich der GSV Geldern zwar etwas, präsentierte sich aber im Angriff viel zu harmlos. Blaschkowitz nahm die Niederlage recht gelassen: „Das ist kein Beinbruch. Wir befinden uns in der Testspielphase, in der wir einige Sachen ausprobieren müssen. Der Erfolg steht dabei nicht im Vordergrund.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort