Fußball Endlich wieder Stimmung am Koetherdyck

Sevelen · Trainer Gunnar Gierschner setzt auf Zusammenhalt. Von sofortigem Wiederaufstieg ist nicht die Rede.

Als Gunnar Gierschner den SV Sevelen zehn Spieltage vor Saisonende als Trainer übernahm, lag er bereits mausetot im tiefen Keller der Fußball-Bezirksliga. Dennoch gelang es ihm, der Mannschaft neues Leben einzuhauchen. Den Abstieg nach neun Jahren Zugehörigkeit in der Bezirksliga konnte er nicht mehr verhindern. „Die Aufgabe als Trainer des SV Sevelen ist für mich eine Herzenssache“, sagt Gierschner, „ich selber habe hier schon als Jugendlicher gespielt. Der Kontakt zum Verein ist nie abgebrochen.“

Er ist davon überzeugt, dass seine Jungs das Kicken nicht verlernt haben können. Der Stamm der Mannschaft hat sich nicht wesentlich verändert – entsprechend zuversichtlich blickt Gierschner der neuen Saison entgegen. Großartige Neuerungen sind nicht geplant – hier und da soll etwas an der Feinjustierung geschraubt und am Spielsystem gefeilt werden. „Es ist mir wichtig, dass die Jungs Spaß und Freude am Fußball haben“, erklärt er, „die Spieler müssen gerne zum Sportplatz kommen, dann stellt sich der Erfolg mehr oder weniger von allein ein.“ Und mit erfolgreichem Fußball möchte der Familienvater die leidenschaftlichen Anhänger wieder hinter sich bringen und den Koetherdyck in einen Hexenkessel verwandeln. Hohen Stellenwert hat auch die Zusammenarbeit mit der Reserve. Die Weichen für ein faires Miteinander müssen früh gestellt werden, um sich im Verlauf einer langen Saison aufeinander verlassen zu können. „Was nutzen einem Spieler, die keinen Bezug zur jeweils anderen Mannschaft und keine Lust haben, in der Ersten oder Zweiten auszuhelfen?“

 Dieses Team möchte für Begeisterung am Koetherdyck sorgen: Betreuer Tim Dyckmanns, Trainer Gunnar Gierschner, Martin Backus, Simon van der Sande, Dennis Schmidt, Christoph Fronhoffs, André Leenen, Michael Sibben, Andreas Terhoeven, Co-Trainer Heiko Kuhlmann, Betreuer Andreas Tissen (oben v.l.), Simon Patberg, Philipp Langer, Markus Siemons, Robin Schmidt, Matthias Deckers, Jonas Tersteegen, Jens Schwevers, Marc Jeitner, Lukas Claus (unten v.l.).

Dieses Team möchte für Begeisterung am Koetherdyck sorgen: Betreuer Tim Dyckmanns, Trainer Gunnar Gierschner, Martin Backus, Simon van der Sande, Dennis Schmidt, Christoph Fronhoffs, André Leenen, Michael Sibben, Andreas Terhoeven, Co-Trainer Heiko Kuhlmann, Betreuer Andreas Tissen (oben v.l.), Simon Patberg, Philipp Langer, Markus Siemons, Robin Schmidt, Matthias Deckers, Jonas Tersteegen, Jens Schwevers, Marc Jeitner, Lukas Claus (unten v.l.).

Foto: Heinz Spütz

Die Favoritenrolle weist der Übungsleiter von sich: „Einen Aufstieg kann man nicht planen.“ Natürlich möchte er mit seiner Mannschaft oben mitspielen. Aber für Prognosen ist er nicht zu begeistern: „Eine Saison dauert lange und ist nicht vorhersehbar. Das beste Beispiel ist Neuzugang Daniel Wecker. Er ist gerade zu uns gekommen und hat sich im ersten Spiel im Voba-Cup so schwer verletzt, dass er in diesem Jahr ausfällt.“

Die personellen Veränderungen sind recht übersichtlich: In Dennis Schmidt vom Bezirksligisten FC Meerfeld kommt ein alter Bekannter zurück zum Koetherdyck. Und Marc Jeitner greift nach einjähriger Verletzungspause wieder ins Geschehen ein. Aus Straelen wechselt Torhüter Robin Schmidt ins Hexenland. In Nik Wolf und Simon Patberg stoßen zwei Talente zum Kader. Den Verein verlassen haben Torwart Torben Gbur, Dennis Heyn, Dustin Ronnes und Marius Janßen.

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