Geldern Museum Hartefeld: Entscheidung vertagt

Geldern · Die Entscheidung über die Ansiedlung eines Museums in der Ortschaft Hartefeld hat Gelderns Kulturausschuss vorerst nicht getroffen. Zur Anfrage eines Sammlers aus Mönchengladbach, der bereits das frühere Rathaus der Gemeinde Vernum in Hartefeld besichtigt und für gut befunden hatte (die RP berichtete), meldeten alle im Ausschuss vertretenen Fraktionen weiteren Beratungs- und Informationsbedarf an. Danach will man erneut auf die Angelegenheit zurückkommen.

Für die SPD-Fraktion stellte Hejo Eicker fest, er halte es für durchaus tragisch, dass Geldern nicht über ein Museum verfügt. Dennoch müsse man vor einer Entscheidung klären, welche Sammlungen und Exponate ausgestellt werden sollten. Bereits daraus ergäben sich häufig Erkenntnisse, ob der Standort in einer Ortschaft überhaupt geeignet sei. Diese Informationen lägen dem Ausschuss allerdings nicht vor. Das sah auch Georg Roth (Bündnis 90 / Die Grünen) so. "Verschiedene Objekte verlangen möglicherweise auch bestimmte Voraussetzungen der Räumlichkeiten", so Roth. Für die CDU-Fraktion stellte Cordula Wölting fest: "Wir würden nur unter der Voraussetzung zustimmen, dass das Museum kostenneutral für die Stadt bleibt."

Erste Beigeordnete Petra Berges betonte, die Verwaltung habe die Idee vorstellen wollen, um deren Akzeptanz im Kulturausschuss zu klären. Bei grundsätzlicher Zustimmung solle ein Konzept erarbeitet werden. Auf eine notwendige Veränderung am Gebäude wies Rainer Niersmann vom Amt für Stadtmarketing hin. In jedem Fall müsste für den Betrieb eines Museums ein barrierefreier Zugang möglich sein. Dies sei bei dem Gebäude in Hartefeld nur durch den Einbau eines Aufzuges zu erreichen.

(RP)
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