Geldern Berufsmesse: "Speed-Dating" für den ersten Job

Geldern · Rund 50 Unternehmen und Hochschulen informierten Schüler im Berufskolleg über Ausbildungsmöglichkeiten.

 Schüler informierten sich über Berufschancen.

Schüler informierten sich über Berufschancen.

Foto: Gerhard Seybert

Der Schulabschluss rückt näher und es stellt sich die Frage: Ist eine Ausbildung das Richtige oder doch lieber ein Studium? Diesen Fragen stellten sich Schüler im Berufskolleg Geldern am Wochenende. Die Schule hatte zum "Tag der Ausbildung" geladen. 50 Unternehmen sowie Hochschulen informierten über die Ausbildungsmöglichkeiten.

Neu in diesem Jahr war das sogenannte "Speed-Dating", eine Art kurzes Vorstellungsgespräch zwischen Ausbilder und Interessenten. Julian Deutschmann und Noel Celep, Schüler an der Höheren Handelsschule in Geldern, machten dabei mit und versprachen sich einiges dadurch. "Ich hoffe, dass ich durch ein Gespräch mit dem Arbeitgeber bessere Chancen auf einen Ausbildungsplatz habe. Bisher habe ich 17 Bewerbungen verschickt, bin aber noch zu keinem Vorstellungsgespräch eingeladen worden", erzählt der 19-jährige Noel Celep.

Für die Schüler war der direkte Kontakt wichtig. Dadurch hatten sie die Chance, sich persönlich vorzustellen, anstatt nur eine Bewerbung zu schicken. Julian Deutschmann nutzte das "Speed-Dating" vor allem, um sich zu informieren. "Ich würde gerne schnell mehr über die Berufe erfahren und einen ersten Eindruck von den Ausbildern bekommen. Ich möchte außerdem wissen, was ich für einen Eindruck hinterlasse", berichtet Deutschmann. Neben den regionalen Unternehmen war auch die Bundespolizei vor Ort. "Bei der Bundespolizei bieten wir zwei Ausbildungen, für den mittleren sowie für den gehobenen Dienst", erzählt Hermann Pesch, Einstellungsberater der Behörde. Um einen Ausbildungsplatz zu bekommen, müssen die Bewerber unter anderem über eine gute körperliche Verfassung verfügen, ohne Vorstrafen sein und ein gutes Allgemeinwissen haben.

Andere Besucher wie Alexander Naß sind noch unsicher, was sie später werden wollen. Der 15-Jährige besucht die Realschule am Westwall und schwankt noch zwischen Landwirt und Tischler: "Ich möchte die verschiedenen Berufe kennen lernen, damit ich weiß, in welche Richtung ich gehe."

(boy)
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