Hochdahl Architekten stellen Pläne für Campus Sandheide vor

Erkrath · (hup) Die Planungen für das künftige Nebeneinander von Grund- und Förderschule am Standort der abgebrannten Grundschule Sandheide gehen voran. Die bisherigen Ergebnisse der Bauberatung für die Grundschule und das Förderzentrum Mitte (künftig Campus Sandheide) wird das Architektenbüro Reflex am Mittwoch, 9. Oktober, von 17 bis 18 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Sandheide, Hans-Sachs-Weg 1, der Öffentlichkeit vorstellen.

 In Sandheide soll ein modernes Lernzentrum entstehen.

In Sandheide soll ein modernes Lernzentrum entstehen.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Die Politik hat mehrheitlich beschlossen, dass neben einem Neubau von Grundschule und Turnhalle künftig auch die an der Rathelbecker Sraße in Alt-Erkrath untergebrachte, marode Förderschule in Sandheide angesiedelt werden soll. Unter Verwaltungsleuten sowie bei CDU und SPD gilt das als ideale Lösung, da beide Schulen Mensa, Doppelsporthalle, Hausmeister und Verwaltungsräume nutzen. So werden Steuergelder effizient eingesetzt. Ein Architekturbüro hat mit Schulen und Trägern ein pädagogisch-räumliches Konzept entwickelt, das den geschützten Raum der Grundschule durch getrennte Gebäude, Schulhöfe, Mensabereiche und Toiletten so weit wie möglich aufrecht erhalten soll. Die Bedenken von Grünen und BmU: Es könne beträchtliche Probleme geben, wenn Grundschüler auf ältere Jugendliche mit sozialen und emotionalen Störungen träfen. Die BmU wollte eine räumliche Trennung von Primär- und Sekundarstufe, was jedoch als nicht umsetzbar abgelehnt wurde. BmU und Grüne berufen sich auch auf von der Schulkonferenz der Sandheider Grundschule vorgebrachte Bedenken. Das Gremium befürchtet, dass es in Pausen, beim Mittagessen, in der Turnhalle und auf dem Schulweg zum Aufeinandertreffen größerer Schülergruppen auf engem Raum kommt, was zu Konflikten führen könnte. Den aus der Grundschule hervorgehenden Förderschülern (bis Klasse 10) verwehre die Campuslösung zudem ein Herauskommen aus dem Stadtteil und den Austausch mit gleichaltrigen Jugendlichen anderer Schulen und Schulformen. Sie lernten keine anderen sozialen Strukturen kennen.

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