Was den Vrasselter Übungsleiter jedoch besonders wurmte, war die Art und Weise wie sich seine Mannschaft besonders in der Schlussphase der ersten Halbzeit, präsentierte. "Drei Gegentore in fünf Minuten, das darf einfach nicht passieren", so Schneiders Analyse. "Und auch die Undiszipliniertheiten, die im zweiten Durchgang zu den weiteren zwei Gegentoren führten, können und dürfen wir uns nicht mehr erlauben." Das sah auch der Reeser Berni Franken so, der gemeinsam mit Frank Bauhaus den VfL II trainiert, "Wir haben - auch in der Höhe - verdientermaßen gewonnen. Die Vrasselter Hintermannschaft war instabil und hat uns mehrere Einschussgelegenheiten geboten".

Intensiv gesprochen

Und so wurde unter der Woche auf dem Vrasselter Trainingsgelände nicht nur geübt und gerannt, sondern auch intensiv miteinander gesprochen. "Es ist nur ein Spiel gewesen, was wir verloren haben. Aber die Fehler wurden analysiert und besprochen. Die Partie ist nun abgehakt. Wir konzentrieren uns nun ganz auf die Aufgabe beim SC 26 Bocholt. Ich denke, dass dies eine richtungsweisende Partie ist. Denn der SC gehört wie wir zum Favoritenkreis um die Meisterschaft. Nach der Partie wissen wir, wo wir derzeit stehen", sieht Schneiders die Auswärtspartie als aktuelle Standortbestimmung für den selbsternannten Aufstiegsaspiranten aus Vrasselt. Die Gastgeber rangieren mit derzeit sieben Zählern aus drei Partien hinter der Überraschungsmannschaft Siegfried Materborn und dem PSV Wesel-Lackhausen II auf dem dritten Platz der Bezirksligagruppe 8. "Wir freuen uns auf diese Partie. Denn nach dem Ergebnis und der Leistung der Vorwoche können wir nun unter Bewies stellen, was wir wirklich draufhaben. Natürlich stehen wir unter Druck. Doch bei den eigenen Ansprüchen müssen wir damit umgehen können.".

Ein Trio muss ersetzt werden

Verzichten muss der Vrasselter Trainer heute (Anstoß 16 Uhr) auf den langzeitverletzten Sebastian Brüschke. Auch Dennis Knoop (Knieprobleme) und Martin Ment-ing werden nicht mit von der Partie sein.

"Nach seinem Nasenbeinbruch hat Markus eine Maske angepasst bekommen. In der kommenden Woche wird er dann voraussichtlich wieder mit von der Partie sein", sieht Schneiders wenigstens einen kleinen Hoffnungsschimmer am Horizont.