Wie die einstige „Duisburger Freiheit“ aussehen könnte Boulevard, CentralPark oder OpenSpace

So sind die Vorschläge der Niederrheinischen IHK für das alte Güterbahnhofsgelände betitelt.

 Das ehemalige Güterbahnhofsgelände in einer Luftaufnahme.

Das ehemalige Güterbahnhofsgelände in einer Luftaufnahme.

Foto: dpa/dpa, mg lof

Wie soll das Gelände am Alten Güterbahnhof künftig aussehen? „Duisburger Freiheit“ wollen es die Verantwortlichen nicht mehr nennen, um sich bewusst von früheren Plänen abzugrenzen. IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Dietzfelbinger übergab am Dienstag in München drei „Ideenmodelle“ an Oberbürgermeister Sören Link und Gebag-Chef Bernd Wortmeyer. Alle drei Modelle fußen darauf, dass der innere Bereich offener genutzt werden kann und die Randbereiche aus Schallschutzgründen zu den Bahngleisen und zur A 59 bebaut werden. In allen Fällen ist auch eine direkte Anbindung im Süden zum Sportpark Wedau vorgesehen.

Im Wesentlichen gibt es drei unterschiedliche Ideen:

 Boulevard oder Park: Die Unterschiede der ersten beiden Modelle sind vor allem auch in der Mitte zu erkennen.

Boulevard oder Park: Die Unterschiede der ersten beiden Modelle sind vor allem auch in der Mitte zu erkennen.

Foto: IHK

Boulevard Hier geht es um einen zentralen Boulevard in der Mitte des Geländes, der von einer dichten Bebauung westlich neben der A 59 begrenzt ist. Der Bebauung kommt gleichzeitig eine Schallschutzfunktiion zu. Östlich zu den Bahngleisen hin würde der Schallschutz in einen Grünstreifen integriert werden. Rad- und Fußwege in alle Richtungen sollen die Fläche an den Hauptbahnhof anbinden.

CentralPark Hier ist in der Mitte des Areals eine zentrale Grünanlage vorgesehen.. Im Bereich der Karl-Lehr-Straße soll der Park abgesenkt werden, Wasserflächen sollen den Grünbereich noch attraktiver machen. Hier wäre die Bebauung an der westlichen und östlichen Kante aufgelockerter und würde bis an die Kante der Bahngleise beziehungsweise der Autobahn reichen.

OpenSpace Hierbei soll der Tunnel der Karl-Lehr-Straße aufgebrochen werden, damit an zentraler Stelle des Geländes ein größerer offener Platz entstehen kann. Hier soll auch die Gedenkstätte der Loveparade-Katastrophe ein integrierter Bestandteil des Freiraumsystems werden. Die Baufelder würden sich dann flexibel um die freien Flächen gruppieren.

Daneben formuliert die IHK die „Wünsche der Wirtschaft“ an die Gestaltung. Dazu gehört eine Nutzungsmischung aus Arbeit, Wohnunung und Freizeit. Eine „unverwechselbare Stadtsilhouette“ ist ebenso gewünscht wie ausgeprägte Grünstrukturen, innovative Mobilitätskonzepte und die Integration der Loveparade-Gedenkstätte. Gewünscht sind außerdem Fuß und Radwege zur Anbindung an den Hauptbahnhof, die Innenstadt und den Sportpark Wedau.

Regenerative Energien sollen eine wichtige Rolle spielen, die Partizipation von Bürgern an der Gestaltung soll gewährleistet werden.

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