Fußball Weggefährten trauern um Robert Enke

Noch am Sonntag hatte Peter Neururer mit Robert Enke telefoniert. Nichts deutete da auf die menschliche Tragödie hin, die sich zwei Tage später auf einem Bahnübergang in Neustadt am Rübenberge (Ortsteil Eilvese) abspielen sollte.

Trauermarsch für Robert Enke in Hannover
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Foto: AP

Im Gegenteil. "Robert war zuversichtlich, nach der Virusinfektion schnell zurück zu seiner Form zu finden und als Nummer eins zur WM nach Südafrika zu fahren", zeigte sich Neururer, bis vor zwei Wochen Trainer des MSV Duisburg, im Telefoninterview mit dem Fernsehsender n-tv schockiert vom Selbstmord des Nationaltorhüters. Neun Monate, von November 2005 bis August 2006, war Neururer Enkes Trainer bei Hannover 96, erlebte hautnah mit, wie der Musterprofi um das Leben seiner Tochter Lara kämpfte — und diesen Kampf im September 2006 verlor.

Frank Fahrenhorst erreichte die schlimme Nachricht im MSV-Trainingslager in Bad Kreuznach. Vor seinem Wechsel nach Duisburg waren der Abwehrspieler und der zurzeit auf Länderspiel-Reise weilende Chavdar Yankov in Hannover drei Jahre Mannschaftskameraden von Robert Enke: "Ich habe Robert als außergewöhnlichen Menschen und Torhüter kennengelernt. Von seinen gesundheitlichen Problemen bin ich völlig überrascht. Die Nachricht des Selbstmordes hat mich zutiefst schockiert", sagte Fahrenhorst. MSV-Präsident Walter Hellmich sprach Enkes Familie sein Mitgefühl aus: "Wir wünschen ihnen viel Kraft, diese furchtbare Tragödie zu überstehen." kök

(RP)
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