Eishockey Panek trainiert bis zum Saisonende

Das Beste kam zum Schluss. Die Cracks des Duisburger Eishockey-Regionalligisten duschten sich gerade das bisschen Schweiß, das der 9:1 (1:0, 5:0, 3:1)-Sieg über das Tabellenschlusslicht Young Lions Frankfurt gekostet hatte, von den Körpern, da gab Bülent Aksen die eigentliche Nachricht des Abends bekannt. Übergangstrainer Ceslaw Panek betreut bis zum Saisonende die Füchse.

Der 55-jährige Pole hatte zunächst nur für den Coach Shannon McNevan die Lizenz hergegeben, damit der Kanadier hinter der Bande stehen konnte. Bereits am Wochenende, das einmal mehr sechs Punkte brachte, bestimmte Panek als Chef die Marschroute. Die Unterschrift unter dem Vertrag war dann nur noch Formsache. Chef Ralf Pape konnte die Personalie ferngelenkt angehen. Pape war übers Wochenende in Spanien.

Die Aufgabe für den Coach, der nun offiziell Willy Mühlenhaus ablöst, ist leicht zu beschreiben. Erst Meister in der Regionalliga werden und dann in die Oberliga aufsteigen. Das erste Ziel konnte er mit den Elchen aus Dortmund schon einmal erreichen, am zweiten scheiterte er 2007 knapp im Penaltyschießen gegen Herne. Der ehemalige polnische Nationalspieler, der in den höchsten deutschen Eishockey-Klassen für Düsseldorf und Berlin verteidigte, übernimmt eine sieggewohnte Mannschaft. Das 9:1 gegen die jungen Löwen, praktisch am Rande eines Sonntagsspaziergangs gepflückt, war bereits der neunte Dreier in Serie.

Der Erfolgskurs lässt sich in Tabelle ein wenig besser ablesen. Nach Abschluss der ersten Halbserie rückte der Fuchs auf Rang zwei vor und kann sich nun auf die Verfolgung der Essener Moskitos, die vier Punkte und ein Spiel mehr haben, konzentrieren.

Schlichtes Weitermachen wie bisher kommt für Panek nicht in Frage. Er habe noch einige Arbeit vor sich, sagte der Coach zum offiziellen Einsetzung ins Amt. Beim Heimspiel gegen Frankfurt am Sonntag vor 1100 Zuschauern fiel diese Optimierungspotential nicht weiter auf. Durch die Tore von Kujala, Liesegang (je 2), Engel, Hirsch, Tegkaev, Schafranski und Breitkreuz kam der Fuchs zu einem nie gefährdeten Sieg.

Nett am Topfavoriten ist, dass er dem Gegner im Schlussdrittel gern zum Ehrentreffer kommen lässt. Das war auch schon beim 5:1 in Ratingen am Freitag so. Und das, obwohl die Hausherren nickelig spielten und deshalb am Sonntag das Pflegen der Beulen und blauen Flecke im Mittelpunkt stand.

(RP)
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