Handball OSC-Trainer warnt vor den Nordlichtern

Duisburg · Die OSC Löwen wollen morgen beim OHV Aurich punkten. Trainer Förderer glaubt, dass das nicht einfach wird.

Klaus Schuppert war unter der Woche bestens gelaunt. Am Donnerstag konnte der Geschäftsführer des Handball-Drittligisten SG OSC Löwen Duisburg den ersten Neuzugang für die neue Saison präsentieren. Wie berichtet, wechselt Marcel Giesbert vom Verbandsligisten HSG Rot Weiß Oberhausen nach Duisburg. Schuppert ist sich sicher, dass Trainer Jörg Förderer bei der Auswahl des Spielers ein "guten Riecher" bewiesen hat. Neuverpflichtungen von Spielern aus unterklassigen Ligen entpuppten sich bei den OSC Löwen bereits im vergangenen Sommer als wahre Glücksgriffe: Kevin-Christopher Brüren, Christian Ginters und Michael Heimansfeld etablierten sich auf Anhieb in der Dritten Liga. Schuppert: "Ich denke, Jörg hat in der Vergangenheit oft genug bewiesen, dass er erkennt, wenn Spieler ein hohes Niveau besitzen." Marcel Giesbert hat seine Fähigkeiten bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt: In der Saison 2010/2011 spielte er für den OSC Rheinhausen in der zweiten Liga. Von dort aus wechselte Giesbert zu einem weiteren Zweitligisten, dem TV Emsdetten. Mit seinen 26 Jahren wird er im jungen Kader der OSC Löwen zu den erfahrenen Spielern zählen. Ein potenzieller Wechsel von Maik Schneider zu den Löwen hat sich dagegen zerschlagen. Die Duisburger SG war nicht bereit eine Ablöse an den Leichlinger TV zu zahlen, um Schneider aus seinem Vertrag herauszukaufen. Schneider schließt sich stattdessen der HSG Krefeld an.

An diesem Wochenende geht für die OSC Löwen der Ligaalltag weiter. Nach der 27:35-Heimniederlage gegen den Spitzenreiter Bayer Dormagen am vergangenen Wochenende, wollen die Duisburger beim OHV Aurich in die Erfolgsspur zurückkehren. Morgen um 17 Uhr gastiert das Team von Trainer Jörg Förderer in der traditionell stimmungsvollen Sparkassen-Arena. "Wir wissen um die Heimstärke des OHV Aurich. Dort ist in der Halle immer mächtig was los. Der OHV lässt sich davon meist nach vorne tragen", warnt Förderer. Doch der Übungsleiter weiß auch, dass es für sein Team voraussichtlich nicht ganz so schwierig wird, wie zuletzt gegen den Spitzenreiter: "Ich möchte in dieser Liga nicht davon sprechen, dass es leichter wird. Jedes Spiel muss man mit 100 Prozent angehen. Jedoch ist es so, dass wir uns vor dem Spiel gegen Aurich realistisch ausrechnen, etwas mitzunehmen."

Im Hinspiel begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Damals unterlagen die OSC Löwen vor heimischem Publikum knapp mit 18:22, zeigten dabei aber keine gute Leistung. Mittlerweile tritt das Förderer-Team wesentlich gefestigter auf und ist in der Tabelle sogar am OHV vorbeigezogen. Aurich belegt mit einem Punkt weniger als der OSC den neunten Platz. Erschwert wird das Unternehmen Auswärtssieg durch die weite Anreise in den hohen Norden: "So eine Fahrt macht sich immer bemerkbar. Einfacher wird es dadurch sicher nicht für uns."

Die OSC Löwen können selbstbewusst zu diesem Spiel anreisen. Schließlich gibt es auch personell momentan keine großen Sorgen. Bis auf den langzeitverletzten Robin Flemmig sind alle Löwen-Spieler beim Kräftemessen in Norddeutschland mit von der Partie.

(tob)
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