Wasserball ASCD: Auf ein Neues

Wasserball · Der deutsche Wasserball-Vizemeister startet heute mit dem Heimspiel gegen den SV Würzburg in die neue Bundesliga-Saison. Das Ziel der Amateure ist klar: Serienmeister Spandau vom Thron schubsen.

 Der deutsche Wasserball-Vizemeister ASCD startet heute mit dem Heimspiel gegen den SV Würzburg in die neue Bundesliga-Saison.

Der deutsche Wasserball-Vizemeister ASCD startet heute mit dem Heimspiel gegen den SV Würzburg in die neue Bundesliga-Saison.

Foto: AFP, AFP

Beim Amateur-Schwimm-Club Duisburg (ASCD) mag keine Routine aufkommen. Auch wenn Arno Troost heute in seine fünfte Saison mit dem deutschen Vizemeister geht, werden die Karten wieder neu gemischt. Während es wieder mal eine Verjüngung des Kaders und externe Neuzugänge gegeben hat, bleibt eines Jahr für Jahr gleich: Der unbändige Wille, endlich den Serienmeister Spandau hinter sich zu lassen.

Der Tenor unter den Spielern ist eindeutig: "Die Zeit ist reif", weiß Sven Roeßing und wird prompt von Center-Verteidiger Julian Real bestätigt: "Letztes Jahr hat schon nicht viel gefehlt. Wir sind an der Reihe." Auch Kapitän Tobias Kreuzmann sieht die Amateure verstärkt: "Die Mannschaft hat sich peu à peu verstärkt. Insgesamt ist das Niveau besser geworden. Aber die Karten werden ganz neu gemischt."

So ist man sich an der Masurenallee sicher, dass man "auch Waspo Hannover und Bayer Uerdingen auf der Rechnung haben muss", wie es Trainer Arno Troost erklärt. Während seine Spieler vor Selbstvertrauen nur so strotzen, tritt der Übungsleiter leicht auf die Euphoriebremse: "Letztes Jahr hat Spandau uns unterschätzt, da wir eine ganz neuformierte Mannschaft hatten. Dennoch konnten wir, auch dank der guten Leistungen der jungen Spieler überzeugen. Dieser Überraschungseffekt ist nun weg."

Dennoch ist der Weg der Amateure der gleiche geblieben. Die Mischung macht's. Neben gestandenen Spielern wie Tobias Kreuzmann, Tim-Ole Fischer oder Till Rohe bekommen immer wieder Talente aus dem eigenen Unterbau ihre Bewährungschance. In dieser Saison sind es mit Niclas Becker, Fabian Gromann und Nils Illinger sogar gleich drei B-Jugendliche, die sich über die Beförderung freuen durften. "Ich habe großes Vertrauen in unsere jungen Spieler.

Sie sind allesamt sehr gut ausgebildet und können uns weiterhelfen", so Troost, der klarstellt, dass "die Spieler nicht nur mittrainieren dürfen, sondern auch eingesetzt werden." Dazu haben die Amateure drei externe Neuzugänge geholt. Yannick Zilken kam von Krefeld 72, der griechische Junioren-Nationalspieler Kostas Gouvis vom SC Düsseldorf und der Serbe Vuk Vuksanovic von VK Nis. "Wir wurden sehr gut aufgenommen. Auch wenn das Frühtraining sehr gewöhnungsbedürftig ist", so Zilken. Auch wenn es mit der deutschen Sprache noch etwas hapert, haben sich auch die beiden Anderen gut eingefunden: "Gute Mannschaft, alle nett", versucht sich Vuksanovic in der für ihn neuen Sprache. Gouvis lobt seinen neuen Klub: "Das Team ist viel stärker als Düsseldorf. Professioneller."

Zum Auftakt empfangen die Amateure den SV Würzburg. Troost: "Das wird eine Standortbestimmung. Würzburg hat sich auch verstärkt. Wir müssen die Basis legen."

(RP)
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