Duisburg Einkaufskomplex für Rumeln

Duisburg · Nach langer Suche hat die Stadt einen Investor gefunden, der das seit 2010 geschlossene Rumelner Hallenbad abreißen und das Grundstück bebauen will. Die Bezirksvertretung muss jetzt über das Vorhaben entscheiden.

 Seitdem das Hallenbad in Rumeln 2010 stillgelegt wurde, verfällt das Gebäude zunehmend. Dieser optische Makel soll jetzt aus Rumeln verschwinden und durch ein Nahversorgungszentrum ersetzt werden.

Seitdem das Hallenbad in Rumeln 2010 stillgelegt wurde, verfällt das Gebäude zunehmend. Dieser optische Makel soll jetzt aus Rumeln verschwinden und durch ein Nahversorgungszentrum ersetzt werden.

Foto: Andreas Probst

Rumeln-Kaldenhausen Mehr als zweieinhalb Jahre ist es her, dass das Hallenbad an der Rathausallee in Rumeln wegen seiner maroden Dachkonstruktion geschlossen wurde. Das Gebäude, in das auch eine Einfachsporthalle integriert ist, sollte 2010 ohnehin aufgrund von Sparmaßnahmen der Stadt geschlossen werden. Eine damals angedachte Übernahme durch eine Moerser Schwimmschule wurde durch die Baumängel unmöglich, so dass das Hallenbad im Januar 2010 geschlossen wurde.

Abriss inklusive

Seitdem suchte die Stadt einen Investor für das Gelände, der auch den Abriss der Halle übernimmt. Dieser ist jetzt mit der K & K GmbH Projektentwicklung und Beratung gefunden worden – der Firma des ehemaligen Fußballprofis und Weltmeisters von 1974, Helmut Kremers. Das Unternehmen will auf dem Areal des alten Hallenbades einen Lebensmittelmarkt mit 2200 Quadratmetern Fläche realisieren. In diese Fläche eingeschlossen sind Nebenräume und die erforderlichen Stellplätze. In dem neuen Gebäude soll es zudem ein weiteres Ladenlokal geben, das 200 Quadratmeter groß sein wird. Büro- und weitere Nebenräume wird es auf 500 Quadratmetern im Obergeschoss geben, so die Planungen der Baufirma.

"Wir werden das Hallenbad auf unsere Kosten abreißen und dann mit dem Bau beginnen", sagt Geschäftsführer Mano Kremers. Geht das Genehmigungsverfahren problemlos durch die politischen Gremien, könne im ersten oder zweiten Quartal des kommenden Jahres mit dem Bauvorhaben begonnen werden. Das gesamte Investitionsvolumen belaufe sich auf rund 5,8 Millionen Euro.

Betreiber noch nicht bekannt

"Wir bauen ausschließlich in dieser Region und sind mit der Stadt Duisburg als Standort bisher sehr zufrieden", nennt Mano Kremers die Gründe für die erneute Investition in ein Einzelhandelsprojekt in Duisburg. Zuletzt hatte K & K in Duisburg das Fachmarktcenter am Sternbuschweg in Neudorf bauen lassen. Für das neue Bauprojekt wird die Firma Architekten des Planungsbüros Jankowski aus Köln mit der Erarbeitung des Bauleitplanes und der Erstellung der erforderlichen Gutachten betrauen.

Welche Betreiber in den Lebensmittelmarkt und das Ladenlokal einziehen werden, kann Kremers jedoch noch nicht sagen. "Der Bebauungsplan muss jetzt erstmal ausgelegt und genehmigt werden. Bisher gibt es aber nichts, was der Realisierung im Wege stehen sollte", zeigt sich Kremers optimistisch.

"Der Bebauungsplan entspricht den Zielsetzungen des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes und entwickelt die Aussage des Rahmenkonzeptes für Rumeln-Kaldenhausen weiter", heißt es in der Beschlussvorlage des Amtes für Stadtentwicklung und Projektmanagment, über die am Donnerstag, 30. August, die Bezirksvertretung Rheinhausen abstimmen wird.

(RP)
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