Duisburg nach der Loveparade-Tragödie Eine Nacht ohne Zwischenfälle

Erst um 23 Uhr stellten die Loveparade-Veranstalter die Musik aus. Da machten sich die letzten Besucher auf den Heimweg. Zu weiteren Zwischenfällen kam es nach Angaben der Bundespolizei nicht. Die Bahn fuhr ab drei Uhr nachts wieder annähernd normal.

 Die Polizei war die ganze Nacht über am Unglücksort im Einsatz.

Die Polizei war die ganze Nacht über am Unglücksort im Einsatz.

Foto: ddp, ddp

Seit der Massenpanik, in deren Folge 19 Menschen ums Leben kamen, verließen die Elektrofans nach und nach das Festgelände am alten Güterbahnhof. Der eingerichtete Krisenstab ließ die Parade weiterlaufen, weil er weitere Sicherheitsprobleme fürchtete. Erst am späten Samstagabend wurde die Musik abgestellt. Die Besucher wurden per Lautsprecher aufgefordert, das Gelände zu verlassen. Viele von ihnen wurden über die gesperrte A59 von dem Gelände geleitet.

Zu Problemen bei der Abfahrt kam es laut Bundespolizei nicht mehr. Auch die Sperrung des Hauptbahnhofes war zu diesem Zeitpunkt bereits aufgehoben. Nach einer Sperrung am Nachmittag, wurde er von 20 bis 21 Uhr erneut geschlossen. "Der Rückstrom an Menschen war einfach zu hoch", sagte ein Bahnsprecher unserer Redaktion.

Danach seien die Züge aber weitergefahren, so der Sprecher. Gegen Mitternacht, als die Musik abgestellt war, seien nur noch ein paar tausend Besucher in der Stadt gewesen. "Natürlich hatten wir erhebliche Verspätungen und viele Zugausfälle", erklärt der Bahnsprecher. "Ab 0.45 Uhr hat sich das aber wieder langsam normalisiert." Ab zwei, drei Uhr nachts sei der Zugverkehr wieder annähernd normal verlaufen.

Trotzdem strandeten dutzende Loveparade-Besucher am Hauptbahnhof in Duisburg. Sie mussten bis zum Morgen warten, bis ihre Züge wieder fuhren.

(rpo/jt)
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