Schlechtes Parkhaus aus Duisburg Deutlich aufgewertet, aber trotzdem schlecht

Duisburg · Im November des vergangenen Jahres veröffentlichte der ADAC einen Parkhaus-Test, bei dem das Gebäude am Duisburger Hauptbahnhof fast ausschließlich schlechte Noten bekam. Mittlerweile ist das Parkhaus renoviert – das Urteil bleibt aber bestehen.

ADAC-Test: Duisburgs schlechtestes Parkhaus
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Im November des vergangenen Jahres veröffentlichte der ADAC einen Parkhaus-Test, bei dem das Gebäude am Duisburger Hauptbahnhof fast ausschließlich schlechte Noten bekam. Mittlerweile ist das Parkhaus renoviert — das Urteil bleibt aber bestehen.

Zu dunkel, zu dreckig und behindertengerecht sei es auch nicht — der ADAC ließ bei seiner Bewertung kein gutes Haar an dem Objekt in der Duisburger Innenstadt. Die Sicherheit war lediglich ausreichend, Befahrbarkeit und Benutzerfreundlichkeit fielen in dem Test komplett durch. In der Sparte Tarif waren die ADAC-Mitarbeiter überzeugt — das machte aber bei der letztlichen Bewertung nur 10 Prozent aus. Somit wurde in dem Urteil das Gebäude mit "sehr mangelhaft" abgefertigt, mit einem Parkhaus in Mannheim bildete es damit den traurigen Schlusspunkt in der nationalen Rangliste.

Das wollte Betreiber "Contipark" aber nicht auf sich sitzen lassen, bereits wenige Wochen nach dem Besuch der Tester, der übrigens im Sommer stattfand, bemühte sich das Unternehmen um ein besseres Auftreten: Wände wurden gestrichen, die Beschilderung und Beleuchtung erneuert. Das Parkhaus macht nun, gut vier Monate nach der Hiobsbotschaft, tatsächlich einen recht angenehmen Eindruck. Es gibt einen modernen Aufzug, die Wände sind in einem hellen Weiß gestrichen und selbst an den engen Kurven sind Warnhinweise installiert worden. "Die Lichter, die derzeit nicht eingeschaltet sind, werden mit Sonnenuntergang natürlich auch eingeschaltet sein", zerstreut die dort angestellte Parkaufischt selbst die letzten Zweifel.

"Das ist ein K.O.-Kriterium"

Der Test hat also Wirkung gezeigt — dennoch hat sich das Gesamturteil des ADAC nicht geändert. "Es wurden in der Tat einige Sachen verbessert, aber wir halten an unserem Fazit fest", erklärt Testleiter Andreas Pohl. Der Grund dafür ist sowohl banal als auch für den Betreiber sicherlich enttäuschend: "Das große Problem des Hauses ist die zu niedrige Einfahrtshöhe. Man sollte mindestens eine Höhe von zwei Meter aufweisen können, das Parkhaus in Duisburg misst jedoch im Eingangsbereich nur 1,80 Meter", so Pohl, der natürlich auch weiß, dass dies ein Problem ist, das man nicht beheben kann.

Dennoch: Dies sei nunmal ein K.O.-Kriterium, das Testurteil damit besiegelt, erklärt Pohl: "Unter der Kategorie Befahrbarkeit hat das Gebäude automatisch null Punkte". Und eben diese Sparte macht fast ein Drittel des Tests aus. Für die Autofahrer, die dort parken, heißt das also: Wenn man einmal drin ist, lohnt es sich auch.

(jco)
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