Duisburg 10,3 Millionen Euro für Hörsaalzentren

Duisburg · Die neuen Hörsäle, die in einer Bauzeit von nur zwölf Monaten entstehen sollen, bieten über 1000 Studierenden Platz.

Uni Duisburg-Essen: Grundsteinlegung der neuen Hörsäle
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Zum Start des Wintersemesters 2013/2014 steht der Universität Duisburg-Essen (UDE) ein neues Hörsaalzentrum zur Verfügung, das 1050 Studierenden Platz bieten wird. Nachdem bereits im Oktober mit den Bauarbeiten begonnen wurde, nahmen NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, OB Sören Link und Uni-Rektor Prof. Ulrich Radtke die Grundsteinlegung vor.

"Wir haben nur zwölf Monate Zeit. Die neuen Hörsäle sollen aber termingerecht fertiggestellt werden", so Dr. Armin Lövenisch, der Niederlassungsleiter des Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW über den straffen Zeitplan der 10,3 Millionen Euro teuren Baumaßnahme. "Wir brauchen dieses Hörsaalzentrum so schnell wie möglich, vor allem vor dem Hintergrund des doppelten Abiturjahrganges", sagte Ministerin Schulze. Neben Engpässen in den Gebäuden gebe es weiterhin auch zu wenig Angebote für Studentenwohnungen.

"Deshalb hat das Land für 50 Millionen Euro jährlich ein Wohnungsförderprogramm für studentisches Leben aufgelegt", sagte Schulze. Sören Link sieht den Neubau der beiden Gebäude als "weitere Stärkung des Bildungsstandorts Duisburg".

Prof. Radtke hält die Schaffung neuen Platzes für klassische Vorlesungen auch in Zeiten studentischer Kleingruppen und "e-learning"-Angeboten weiterhin für wichtig. "Vorlesungen gehören zur akademischen Sozialisation", sagte er und verwies auch darauf, dass die bestehenden Einrichtungen modernisiert werden. "Wir müssen auch am Bestand arbeiten. Vieles ist in die Jahre gekommen, da gibt es eine Menge Bedarf", so der Rektor. Derzeit wird parallel zur Entstehung des Neubaus das alte Audimax saniert. Im aktuellen Semester sind 39.000 Studierende an der Uni Duisburg-Essen eingeschrieben. Laut Sören Link werden die Zahlen weiter steigen und die "Prognosen in den nächsten zehn Jahren deutlich übertroffen werden".

"Wir haben die Pflicht, den akademischen Standard trotz steigender Studierendenzahlen zu halten", sagte Radtke. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW ist noch mit weiteren Uni-Projekten befasst. "Wir arbeiten mit Hochdruck das Hochschulmodernisierungsprogramm ab", erklärte Dr. Reginbert Taube, Geschäftsbereichsleiter Eigentumsmanagement des BLB. Das neue Hochschulzentrum werde "nach modernsten Standards und barrierefrei gebaut", erklärte er gestern.

(RP/rl)
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