Amoklauf in Anwaltskanzleien Wutanfall: Angeklagter schreit vor Gericht

Düsseldorf/Erkrath/Goch · Mit einem Wutausbruch hat der Angeklagte im Düsseldorfer Prozess um einen Amoklauf der Verhandlung am Montag ein vorzeitiges Ende gesetzt. Der 48-Jährige muss sich wegen dreifachen Mordes in zwei Anwaltskanzleien verantworten.

 Dem zweifachen Familienvater wird dreifacher Mord, Mordversuch und Brandstiftung vorgeworfen.

Dem zweifachen Familienvater wird dreifacher Mord, Mordversuch und Brandstiftung vorgeworfen.

Foto: dpa, mbk htf

Während der Aussage eines Anwalts, der den Anschlag Ende Februar überlebt hatte, begann der Angeklagte plötzlich, langanhaltend zu schreien. Minutenlang verbarg er sein Gesicht hinter den verschränkten Armen. Mehrfache Fragen des Richters nach dem Grund blieben unbeantwortet.

Da sich der mutmaßliche Amokläufer auch nach einer längeren Unterbrechung nicht beruhigen wollte, brach Richter Rainer Drees den Verhandlungstag am Landgericht Düsseldorf ab. Die Zeugenaussage des Anwalts soll an diesem Dienstag fortgesetzt werden.

Dem Angeklagten wird neben dreifachem Mord auch Mordversuch und Brandstiftung vorgeworfen. Laut Anklage hatte der zweifache Familienvater aus Wut über die seiner Meinung nach schlechte Beratung zwei Anwälte und eine Gehilfin getötet und vier Menschen verletzt.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort