Düsseldorf Wie Wirtschaftsstudenten Kohle machen

Düsseldorf · In seinem Buch "Und in fünf Jahren mache ich richtig Kohle" spielt Benjamin Tillmann mit Klischees um "BWLer" und gibt auch nicht ganz ernst gemeinte Tipps.

Benjamin Tillmann kennt die Vorurteile: Studenten der Betriebswirtschaft geben viel auf Äußerlichkeiten und kommen nur im Polo-Hemd und in Segelschuhen in den Hörsaal. Er selbst bestätigt die Klischees, weiß aber auch um die positiven Eigenschaften der Studenten: "Der BWLer denkt strategisch, hinterfragt alles und sieht in allem eine Geschäftsidee und Möglichkeit", sagt Tillmann, der seit sechs Jahren im Marketing und Vertrieb des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé arbeitet.

In seinem Buch "Und in fünf Jahren mache ich richtig Kohle" liefert der 36-Jährige in zwölf Kapiteln Antworten auf wichtige Fragen wie: Ist BWL das Richtige für mich? Wie finanziere ich mein Studium? Wie strukturiere ich mein BWL-Studium sinnvoll?

Das Buch "Und in fünf Jahren mache ich richtig Kohle" ist aber kein klassischer Ratgeber, denn der Düsseldorfer beschränkt sich nicht nur auf sachliche Inhalte: So beschäftigt sich der Autor in einem Kapitel etwa mit der Frage "Und haben eigentlich alle BWLer den Kragen hochgestellt?" und gibt Tipps zur perfekten Wohnungseinrichtung eines BWL-Studenten (großer Schreibtisch, pflegeleichte Zimmerpflanzen), erklärt humorvoll die verschiedenen Typen von Mitstreitern und Kommilitonen und gibt passende Freizeittipps - durchaus mit einem Augenzwinkern: Golf-Spielen, sich für wohltätige Zwecke engagieren und ins Fitnessstudio gehen.

Auch auf die Frage, wie BWL-Studenten feiern, geht der Autor Tillmann ein. "Das Buch soll vor allem die weichen Faktoren präsentieren", sagt Benjamin Tillmann. Es gehe weniger um Fragen wie, was eine gute Buchführung ausmacht ("Das bekommt man im Studium eh beigebracht"), sondern mehr um Antworten auf Fragen nach dem Lebensstil, den BWLer prägen.

Studiert hat der Düsseldorfer übrigens nicht in der Landeshauptstadt, sondern in Bayreuth und Madrid. "Den Tipp kann ich nur jedem geben: auch mal von Zuhause wegzuziehen - und zwar so weit, dass man dann nicht jedes Wochenende zu Hause landet."

(EW)
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