Düsseldorf War Mordversuch am Waldparkplatz ein Unfall?

Düsseldorf · Mit einem Teilgeständnis hat sich ein Autohändler (49) am vierten Prozesstag beim Landgericht am Montag erstmals zur Anklage wegen Mordversuchs geäußert. Kurz vor Weihnachten 2012 soll er einen Kaufmann (37), dem er 15.000 Euro schuldete, auf einem Waldparkplatz bei Angermund mit mehreren Schüssen lebensgefährlich verletzt haben.

Mysteriöser Angriff auf Parkplatz in Angermund
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Am Dienstag sprach der Schütze von einem "Unglück". Nur aus Angst vor einem Überfall sei er bewaffnet gewesen — im Auto des Opfers hätten sich dann Schüsse aus seiner Pistole gelöst. Der Angeklagte brauchte Anfang 2012 Bargeld, um Gebrauchtwagen in seine kasachische Heimat zu liefern.

Das Darlehen des Kaufmanns sollte zum Jahresende zurückgezahlt werden. Doch weil der 49-Jährige angeblich einen weiteren Autoverkäufer erwartete, trafen sich die Männer auf dem Parkplatz. Als der Angeklagte im Wagen hinter dem Kaufmann saß, soll er in Mordabsicht zwei Schüsse auf den Geldgeber abgefeuert haben.

Das sei ungewollt gewesen, beteuerte er nun. Doch als das Opfer aus dem Auto taumelte und weglief, fiel laut Anklage mindestens ein weiterer Schuss. Der Prozess geht heute weiter.

(wuk)
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