Abgesagte Unesco-Gala in Düsseldorf Ute Ohoven: "Ich habe ein unglaubliches Konzept im Kopf"

Düsseldorf · Düsseldorfs berühmteste Charity-Lady, Ute Henriette Ohoven (67), hat offenbar nicht vor, sich zur Ruhe zu setzen. Im Interview mit der Zeitschrift "Bunte" sagte die Initiatorin der Unesco-Gala, sie betreibe ihre wohltätigen Projekte weiter und denke über ein neues Konzept für eine Nachfolgeveranstaltung nach.

Gorbatschow, Naomi Campbell und Shah Rukh Khan in Düsseldorf
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Düsseldorfs berühmteste Charity-Lady, Ute Henriette Ohoven (67), hat offenbar nicht vor, sich zur Ruhe zu setzen. Im Interview mit der Zeitschrift "Bunte" sagte die Initiatorin der Unesco-Gala, sie betreibe ihre wohltätigen Projekte weiter und denke über ein neues Konzept für eine Nachfolgeveranstaltung nach.

Denn die Gala, die seit 25 Jahren organisiert, wird nicht mehr stattfinden — das hatte Ute Ohoven vor einigen Tagen bekannt gegeben, ohne nähere Gründe zu nennen.

Nur so viel - offenbar wollte sie abtreten auf dem Zenit des Ruhms. Denn laut ihrer Einschätzung ist das Star-Aufgebot, das sie ihren Gästenjedes Mal bot, nicht mehr zu toppen. Ohoven: "Jetzt kannst Du nur noch den Papst bringen - und den kriege ich nicht." Womit sie recht haben dürfte.

Wie es weiter geht? Da deutet sie nur an, an neuen Ideen zu arbeiten: "Ich habe schon länger ein unglaubliches Konzept im Kopf. Ich war damals Pionierin für die Unesco-Gala und jetzt möchte ich wieder auf eine andere Weise so ein bisschen Pionierin sein."

Tatsächlich brachte sie Weltstars nach Düsseldorf, zuletzt Jennifer Lopez. Aber auch der Dalai Lama folgte ihrer Einladung, Jassir Arafat, Adnan Kashoggi, die Begum, Shirly Bassey oder Shakira. Ohoven widersprach nochmals heftig der Vermutung, sie habe diese Stars für den Auftritt hoch bezahlen müssen. Das sei unwahr, sagte sie, lediglich die Flüge seien bezahlt worden.

Die Charity-Gala hatte über viele Jahre im Swissotel Neuss stattgefunden, zeitweise war man nach Köln gegangen, am Ende feierte man im Maritim Hotel am Flughafen. Die Gäste zahlten mehrere hundert Euro pro Karte, wer wollte, durfte gern mehr zahlen - und spenden. Nach eigenen Angaben hat Ohoven über die Jahre weit mehr als 50 Millionen Euro eingesammelt, die in Projekte für Kinder in der 3. Welt flossen, um ihnen Ausbildung und eine Chance zu geben.

(RP/ila/top/EW)
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