Dietloff von Arnim Das ist natürlich ärgerlich, schade und enttäuschend - das muss man ganz klar sagen. Aber wir können es nicht ändern. Wenn er krank ist, dann ist er krank. Es ist für das Turnier und alle Tennisfans schade, dass Tommy nicht weiter spielen kann.

Hätte er im Viertelfinale der French Open die gleiche Entscheidung getroffen?

Von Arnim Da bin ich mir zu hundert Prozent sicher.

Bis auf Juan Monaco sind die besten vier Spieler der Setzliste alle schon draußen.

Von Arnim Mir ist schon klar, dass viele nur auf die Weltranglistenposition gucken. Was wir an Sport bisher geboten haben, das war schon beeindruckend. Die Matches sind intensiver geworden, wir haben uns da ganz bestimmt weiterentwickelt. Wir bieten absolutes Weltklassetennis.

Titelsponsor Power Horse soll nicht gerade erfreut über die aktuellen Entwicklungen gewesen sein.

Von Arnim Niemand ist erfreut, wenn ein Typ wie Tommy Haas ausfällt. Aber beim Titelsponsor sieht man es ganz nüchtern. So ist der Sport, und es geht weiter.

Wie soll es denn konkret weitergehen?

Von Arnim Die Resonanz auf das Turnier ist durchgehend positiv gewesen. Die Einschaltquoten auf Eurosport waren gut, die Stimmung ist gut, der Rochusclub hat sich noch zuschauerfreundlicher präsentiert. Wir werden den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen. Aber wir können uns auch in Zukunft nicht vor Verletzungen der Sportler schützen.

Müssen Sie nicht schlichtweg mehr Geld investieren, um viel mehr Top-Stars der Branche nach Düsseldorf zu holen?

Von Arnim Wir werden das sicherlich überlegen. Wir haben schon Gespräche für das Turnier 2014 geführt und werden ein attraktives Feld präsentieren. Darunter werden auch Top-10-Spieler sein.

Tennismanager Ion Tiriac ist an dem Turnier beteiligt. Hat man die Hoffnung, durch ihn an die wirklich großen Stars wie Rafael Nadal zu kommen?

Von Arnim Das werden wir sehen. Wir wollen nächstes Jahr mit unserem Turnier noch ein Stück besser werden. Damit ist auch eingeschlossen, dass wir Namen verpflichten wollen. Wir werden machen, was am Ende möglich ist.

Gianni Costa führte das Gespräch