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Unterschriften-Aktion in Düsseldorf Tierschützer fordern Kastration von Katzen

Düsseldorf · Tierschützer und Katzenliebhaber lassen sich durch die Ablehnung des Rates, eine Kastration von Katzen vorzuschreiben, nicht entmutigen. Sie haben eine Unterschriften-Aktion gestartet, um Unterstützung für ihre Forderungen zu bekommen.

 Elke Ackermann und Katharina Fränkel (r.) informieren.

Elke Ackermann und Katharina Fränkel (r.) informieren.

Foto: Endermann, Andreas

"In Düsseldorf leben rund 90 000 Katzen wild, hungern sehr oft und haben Krankheiten", sagte Elke Ackermann vom Katzenschutzbund, eine der Initiatoren der Unterschriften-Aktion. "Nur wenn Düsseldorf eine Verordnung erlassen würde, dass Freigängerkatzen kastriert, gekennzeichnet und registriert werden, kann der Nachwuchs eingedämmt und das Problem auf Dauer gelöst werden", sagt sie.

Es gebe zwar keine bundesweite Regelung, aber etwa 150 Städte in Deutschland hätten solche Verordnungen erlassen, um die Zahl der frei lebenden Katzen einzudämmen. "In Paderborn sind inzwischen Erfolge zu sehen, die Zahl der wild lebenden Katzen nimmt ab", berichtet Ackermann.

Wie elend die Katzen zum Teil in Düsseldorf leben, bekommen die Tierschützer durch ihre Hilfsaktionen mit. Es gibt etwa hundert Futterstellen in Parks oder Kleingartengebieten, zu denen die wild lebenden Katzen regelmäßig kommen. "Wir fangen sie dann ein, prüfen nach, ob sie registriert sind", berichtet Ackermann. Sei das nicht der Fall, würden sie von Tierärzten kastriert und dann registriert. "Danach versuchen wir zahme Katzen an Tierfreunde zu vermitteln", so Ackermann. Verwilderte Tiere würden wieder laufen gelassen. Es wäre hilfreich, wenn Düsseldorf die Kastration vorschreiben würde, weil dann alle Katzenhalter in die Pflicht genommen werden könnten, den Tierschutz zu beachten.

(ila/jco)
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