Niederkassel Mehr Parkplätze an Heuss-Brücke

Niederkassel · Die linksrheinischen Bezirksvertreter sind sich mehrheitlich einig, dass auf dem Randstreifen des Kaiser-Friedrich-Rings statt längs- schräg geparkt werden sollte. Das Amt für Verkehrsmanagement stimmte zu, nannte aber noch keinen konkreten Zeitpunkt.

Die Suche nach einem Parkplatz ist zunehmend auch in Niederkassel ein Problem. Besonders im Bereich Lotharstraße (erste Hälfte), An der Apfelweide und dem "neuen" Kaiser-Friedrich-Ring, vormals ebenfalls Apfelweide. Dort parken die Autos oft Stoßstange an Stoßstange. Meistens sind es Auswärtige, die ihre Hunde auf den nahen Rheinwiesen ausführen.

Um den Parkdruck zu mildern, schlug die CDU-Fraktion der linksrheinischen Bezirksvertretung vor, die Längsparkplätze am Ende des Kaiser-Friedrich-Rings, Richtung Theodor-Heuss-Brücke in Schrägparkplätze umzuwandeln. Und zwar auf der Straßenseite, die an den Grünstreifen grenzt. Die CDU begründete ihren Antrag damit, dass dort besonders an den Wochenenden zunehmend ordnungswidrig geparkt werde. Deshalb sei die Umwandlung von Längs- in Schrägparkplätze sinnvoll. Und auch nicht schwierig, weil für die notwendige Breite ein Teil des Grünstreifens abgetrennt werden könne. Die Verschmälerung des Grünstreifens sei an dieser Stelle vertretbar, so die CDU. Wer Ortskenntnisse hat, kann dem nur zustimmen, handelt es sich doch um die große Wiese am Böschungsfuß der Theodor-Heuss-Brücke. Sie wird allermeist von Hundehaltern und Reitern frequentiert.

Haltespur für Taxis

Die Fraktionen von SPD, Grünen und Linken konnten dem zunächst nichts abgewinnen. Die Grünen sind der Meinung, dass nicht mehr Fläche versiegelt werden sollte, und die SPD plädierte dafür, die Verwaltung erst um Prüfung zu bitten, ob das möglich sei. Dem schlossen sich dann die anderen Fraktionen an. Dem zweiten Antrag der CDU, wonach der Taxihalteplatz an der Apfelweide am Böschungsfuß der südlichen Theodor-Heuss-Brücke umgebaut werden soll, stimmten dagegen alle Bezirksvertreter zu. "Die Parkbuchten der Taxis sind heruntergekommen und müssen repariert werden", hieß es in der Begründung. Deshalb soll der Halteplatz im Zuge der Instandsetzung so verändert werden, dass er statt der Buchten eine Haltespur bekommt. Sie soll zwischen der Baumreihe und der Böschung gebaut werden.

Die heutigen Parkbuchten sind nach Meinung der Bezirksvertreter ungünstig angeordnet, weil die Taxen jedesmal rückwärts in den fließenden Verkehr auf der Straße An der Apfelweide rangiert werden müssten – auch, wenn der Wagen nur um einen Platz versetzt werde. Außerdem könnten die Fahrer bei der neuen Anordnung an heißen Tagen die Türen störungsfrei offenstehen lassen, und für wartende Fahrgäste wäre der gepflasterte Bereich zwischen den Baumscheiben ein guter Aufenthaltsplatz.

Die Verwaltung hat zu beiden Anträgen schriftlich Stellung genommen. Diese wird am kommenden Mittwoch den Bezirksvertretern vorgelegt. Darin heißt es, das es "grundsätzlich Optimierungspotenzial" bei der Schaffung von Schrägparkplätzen und Umbau des Taxenhalteplatzes gebe. Sprich: Beides ist möglich. Einschränkend aber wird mitgeteilt, dass die Bearbeitung im Rahmen der personellen und finanziellen Möglichkeiten geschieht. Weil es eine Vielzahl ähnlich gelagerter Fälle bezüglich der Schaffung von Schrägparkplätzen gebe, könne noch kein konkretes Datum für den Umbau genannt werden.

Bezüglich des Taxenhalteplatzes teilt das Amt mit, dass derzeit kein großflächiger Umbau gerechtfertigt sei. Die durch Baumwurzeln verursachten Schäden des Pflasters, das sich gehoben habe, würden vom Kontrolldienst beobachtet und bei Bedarf ausgebessert.

(RP)
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