Friedrichstadt Stets neue Ideen für ältere Menschen

Friedrichstadt · Im DRK-Zentrum plus an der Jahnstraße ist man um neue Ideen nicht verlegen: So wird dort jetzt ein Workshop in Zumba-Fitness angeboten. Wem das nichts sagt: Dabei handelt es sich um einen aktuellen Trend, fit zu bleiben mittels Tanzen. "Das ist für Jung und Alt gleichermaßen geeignet", berichtet Heike Jankowski, die Leiterin der Einrichtung. "Das Schöne an Zumba-Fitness ist, dass dabei lateinamerikanische Tanzbewegungen einfließen. Und das macht Menschen aller Altersgruppen viel Spaß."

 Ein eingespieltes Team: Leiterin Heike Jankowski (l.) und Mitarbeiterin Regina Seidel vom Zentrum plus Jahnstraße.

Ein eingespieltes Team: Leiterin Heike Jankowski (l.) und Mitarbeiterin Regina Seidel vom Zentrum plus Jahnstraße.

Foto: Andreas Endermann

Dennoch richtet sich das Angebot des Zentrums in der Trägerschaft des Deutschen Roten Kreuzes naturgemäß schon an Ältere. Die Einrichtung gehörte zu den ersten, die 2007 gegründet wurden. Doch ist das DRK schon lange am Standort Jahnstraße: 2010 feierte man 40 Jahre soziale Arbeit im Stadtbezirk. Und seit Anfang der 90er-Jahre residiert der Treffpunkt für Ältere im Haus Jahnstraße 47. Jankowski: "Das war damals natürlich vor allem ein Anlaufpunkt, wo man gemeinsam Kaffee trank." Mit dem Start als Zentrum plus stellte sich auch die Einrichtung an der Jahnstraße, die im Übrigen mit dem DRK-Familientreff unter einem Dach residiert, ganz neu auf. "Unser Kennzeichen ist unsere besonders breite Palette an Angeboten", berichtet Jankowski. So gibt es Kurse zu Gesundheit und Fitness, Sprachkurse, im November starten neue PC-Kurse, läuft donnerstags ein Internet-Café, gibt es offene Spielegruppen, mehrere Selbsthilfegruppen, Treffs für Singles und Witwen und einen Kunst- und Kulturkreis.

"In jüngster Zeit wagen sich auch mehr Männer zu uns als früher", berichtet Jankowski schmunzelnd. Das Stadtteilfrühstück im Zentrum plus, das jeden letzten Freitag im Monat auf dem Stundenplan steht, wie auch das Sonntagsbuffet an jedem dritten Sonntag im Monat helfen dabei, die erste Hemmschwelle zu überwinden. Jankowski: "Das bereitet ein festes Team von ehrenamtlichen Helfern immer ganz liebevoll zu." Außerdem gibt es täglich ein preiswertes Mittagessen, das im Zentrum gemeinschaftlich verzehrt oder auch mit nach Hause genommen werden kann. Mitarbeiterin Regina Seidel, zuständig für die kulturelle Sparte, plant demnächst eine Schreibwerkstatt zu gründen: "Nicht, um das eigene Leben zu schildern, sondern, um aufzuschreiben, wie das mit dem Älterwerden ist. Dabei soll das Schreiben als Möglichkeit entdeckt werden, die eigenen Gefühle auszudrücken."

Telefon 3849199

(RP)
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