Starkregenschäden in Düsseldorf Straßenreparatur viel teurer als gedacht

Düsseldorf · Die Alte Landstraße in Kaiserswerth wurde im Sommer 2021 unterspült und musste saniert werden. Statt 860.000 waren letztlich 1.160.000 Euro für die Arbeiten fällig.

Nach dem Starkregen war ein Teil der Alte Landstraße in Kaiserswerth weggespült worden. Die Reparatur wurde deutlich teurer, als zunächst veranschlagt.

Nach dem Starkregen war ein Teil der Alte Landstraße in Kaiserswerth weggespült worden. Die Reparatur wurde deutlich teurer, als zunächst veranschlagt.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Fast ein Jahr lang haben die Anwohner der Alte Landstraße mit der Sperrung ihrer Straße leben müssen, nachdem beim Starkregen am 14. Juli 2021 dort ein Kanal gebrochen war und durch die Unterspülung der Straße ein vier mal vier Meter großes Loch entstand. Die Reparaturarbeiten gestalteten sich sehr aufwendig und wurden letztendlich wesentlich teurer, als anfangs veranschlagt wurde. Wie der Stadtentwässerungsbetrieb (SEBD) nun im Bauausschuss mitteilte, haben sich die anfangs geschätzten Kosten von 860.000 Euro um rund 300.000 Euro auf etwa 1.160.000 Euro erhöht. Dies entspricht einer Kostensteigerung von rund 35 Prozent.

Dass es zu Abweichungen kommen könnte, war keine Überraschung. Weil kurzfristig und schnell gehandelt werden musste, konnten die sonst im Vorfeld erforderlichen Planungsgrundlagen (unter anderem Baugrundverhältnisse, Abwasserüberleitungskonzept, hydraulische Situation, Verkehrsplanung) nur sukzessive während der Umsetzung der Maßnahme erbracht werden. „Aus diesen Gründen gab es bei dieser Maßnahme ein naturgemäß höheres Kostenrisiko“, teilt der SEBD mit. Gründe für die Kostensteigerung sind zum Beispiel Planänderungen, die aufgrund vorgefundener Bodenhindernisse notwendig wurden, und die aktuellen Materialpreissteigerungen, die sich besonders bei den Spezialrohren aus Edelstahl niederschlugen.

Neben der Beseitigung des Lochs und der Bruchstelle am Kanal mussten zudem weitere Reparaturarbeiten durchgeführt werden. Bei der Begutachtung der Bruchstelle wurde festgestellt, dass der aus dem Jahr 1967 stammenden Betonkanal auf einer Länge von 62 Metern massiv beschädigt wurde und deshalb erneuert werden musste. Die Arbeiten gestalteten sich entsprechend aufwendig, da der Kanal mehrere Meter tief liegt. Nach Beendigung der Kanalbauarbeiten erfolgt dann die Wiederherstellung des Straßenabschnittes.

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