Kunst in Düsseldorf Der Nachlass einer Kaiserswerther Künstlerin

Düsseldorf · Das vom Heimat- und Bürgerverein Kaiserswerth betriebene Museum zeigt noch bis Mitte November das Werk, das Claudia Lessnau-Eick hinterlassen hat.

Die Räumlichkeiten des Museums an der Fliednerstraße sind gut von Bürgern aus Kaiserswerth besucht, als nun die Ausstellung „Claudia Lessnau-Eick, Aquarelle und Gemälde – Ein Rückblick“ eröffnet wird. Viele von ihnen kannten die 2006 gestorbene Künstlerin persönlich und können sich noch gut an sie erinnern.

Doch nicht nur für Kaiserswerther lohnt sich die Ausstellung. Denn für die hauptberufliche Architektin Lessnau-Eick war das Malen mehr als nur ein Hobby. Auch wenn sie es nie zu ihrem Hauptberuf machte, malte sie durchaus professionell, denn sie lernte neben ihrem Architekturstudium auch noch Malerei und Bildhauerei an der Hochschule. Lessnau-Eick widmete ihre Zeit zumeist Landschaftsbildern in Aquarell, Pflanzenbildern und Porträts, meist in kleinen Formaten. Die Pflanzenbilder, welche sie als Naturstudien bezeichnete, sind mit Temperafarben und surrealistisch gemalt. Unter den Porträts gibt es Darstellungen von bekannten Personen, wie Heine und Goethe, doch Claudia Lessnau-Eick malte ebenfalls Porträtstudien, die verschiedene Emotionszustände abbilden.

Die Materialwahl der Künstlerin, Aquarell und Tempera, unterstreicht die Spontanität und Flüchtigkeit, mit welcher sie arbeitete. Das flotte Ineinanderstreichen der Farben ist besonders in ihren Landschaftsbildern wieder zu erkennen. Das Museum Kaiserswerth, das vom Heimat- und Bürgerverein Kaiserswerth betrieben wird, zeigt noch bis zum 13. November rund 80 Bilder der Künstlerin, die auch erworben werden können. Das Museum auf dem Schulgelände an der Fliednerstraße ist samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

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