Düsseldorf Wohnungen für die Speditionstraße

Düsseldorf · An der westlichen Speditionstraße sollen mit den sogenannten Häusern Königskinder Wohnungen gebaut werden, aber auch an der östlichen Speditionsstraße soll das Einrichten von Wohnungen innerhalb des gewerblich genutzten Gebietes möglich sein.

Das sieht ein neuer Flächennutzungsplan für den Hafen vor, den der Planungsausschuss gestern einstimmig beschloss.

Gleichzeitig berücksichtigt der neue Plan auch die Interessen der Hafenindustrie. Der Ausbau der Betriebe im Industriehafen soll nicht behindert werden. Möglich machen das die neuen Bestimmungen für den Bereich der Kesselstraße. Ursprünglich sollten dort auch Wohngebäude errichtet werden können. Wegen des geringen Abstands zu den Industriebetrieben hätten die Bewohner durch Lärm und Dreck gestört werden können, in der Folge wären Einschränkungen für die Betriebe nicht auszuschließen gewesen.

Die Industrie hatte sich deshalb gegen die Pläne gewehrt, weil sie die Existenz der Betriebe gefährdet sah. Unterstützt wurden sie von SPD und Grünen. Die Bemühungen hatten Erfolg. Für die Kesselstraße ist keine gemischte Nutzung für Wohnen und Gewerbe vorgesehen, sondern nur noch ein reines Gewerbegebiet. Im Bereich der Holzstraße, die zwischen Kessel- und Speditionstraße liegt, ist am Hafenbecken zudem ein Dienstleistungszentrum als Abschluss des Medienzentrums geplant mit Gastronomie, mit Sport und Kultureinrichtungen.

"Die neuen Bestimmungen sind ein wichtiger Schritt, aber wir wollen noch weitere Schritte, die der Industrie im Hafen Sicherheit bieten", sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Markus Raub. Auch Planungsdezernent Gregor Bonin betonte, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sei. Aus stadtplanerischer Sicht sei es sinnvoll, im Bereich Speditionstraße weitere Wohnungen zu etablieren, ohne die Industrie zu beeinträchtigen.

(RP)
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