In St. Töniser Innenstadt Neubauprojekt am Pastorswall geplant

Tönisvorst · Ein Neubauprojekt, das zwischen der Kaiserstraße und dem Pastorswall in St. Tönis entstehen soll, wurde im Ausschuss für Stadtplanung und Infrastruktur vorgestellt. Geplant sind 24 Wohnungen und eine Gewerbeeinheit.

 Symbolfoto

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Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Die St. Töniser Innenstadt ist eine beliebte Wohnlage. Im Ausschuss für Stadtplanung, Regionalplanung und Infrastruktur machten die Politiker jetzt den Weg frei für ein weiteres Neubauprojekt in diesem Bereich. Auf den Grundstücken Kaiserstraße 18 und 20, die den Gebrüdern van Haag gehören, hat Architekt Udo Thelen ambitionierte Pläne. Auf den beiden schmalen Grundstücken, die sich bis zum Pastorswall erstrecken, sollen drei neue Gebäude entstehen.

Dafür soll das Haus Kaiserstraße 18 abgebrochen werden. Dort entsteht, so der Plan, ein dreigeschossiges Haus mit sechs Wohneinheiten zwischen 63 und 80 Quadratmetern. Im Erdgeschoss soll wieder eine Gewerbeeinheit untergebracht werden. Hinter diesem Haus, in der Mitte der beiden Grundstücke, entsteht ein freistehender Neubau mit drei Geschossen plus einem Staffelgeschoss. Sieben Wohnungen sollen in diesem Neubau untergebracht werden.

Ein weiterer Baukörper soll am Pastorswall errichtet werden, wo das Grundstück endet. Heute sind dort ein Garten und ein Garagenhof. Künftig soll dort ein viergeschossiges Haus stehen, das elf Wohneinheiten beherbergt. Zu den insgesamt 24 Wohnungen gibt es eine Tiefgarage, die vom Pastorswall aus angefahren wird. Zu der Gewerbeeinheit gehören zwei Stellplätze, die oberirdisch auf dem Grundstück eingeplant sind und von der Kaiserstraße aus angefahren werden können.

Wird das Projekt so umgesetzt, sollen so fast 2000 Quadratmeter Wohnfläche in der St. Töniser Innenstadt entstehen. Die CDU-Fraktion äußerte im Fachausschuss allerdings Bedenken ob der Massivität des Neubaus am Pastorswall. „Das ist ein Schlüsselgrundstück und maßgebend für die weitere Entwicklung am Pastorswall“, sagte Christiane Tille-Gander (CDU). Ihre Fraktion wünschte sich für das Gebäude eine Zweigeschossigkeit. Die FDP enthielt sich. SPD, Grüne, GUT und UWT stimmten der Viergeschossigkeit zu, die damit mehrheitlich beschlossen ist.

Nicht unweit dieses Vorhabens, hinter dem öffentlichen Parkplatz zur Schlufftrasse hin, ist ein weiteres Bauvorhaben geplant. Die vorhandene Bebauung an der Ecke Dammstraße/Viersener Straße soll zu einem Sechs-Familien-Haus erweitert werden. Die dazugehörigen Garagen und Stellplätze für die Autos der Bewohner werden im östlichen Teil des Grundstücks angelegt. Um die Sicherheit des Verkehrs an der Kreuzung nicht zu gefährden – hier quert auch der Radweg auf der ehemaligen Schlufftrasse die Viersener Straße –, wird das Grundstück künftig über den Parkplatz Pastorswall, an den das Grundstück unmittelbar angrenzt, angeschlossen.

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