Ursache ist die extreme Trockenheit in den letzten Jahren. Der Wassermangel begünstigt den Krankheitsbefall der Bäume. Ahorne beispielsweise leiden vermehrt unter der Rußrindenkrankheit, bei der sich ein Pilz im geschwächten Baum ausbreitet und schließlich die Rinde zerstört. Die Atemwege von Menschen können beeinträchtigt werden, wenn sie sich länger in der Nähe von stark betroffenen Bäumen aufhalten. Deshalb müssen kranke Bäume umgehend gefällt werden. Da der Ahorn mit 13.500 Straßenbäumen in Düsseldorf stark vertreten ist, kommt es besonders häufig zu diesen notwendigen Fällungen. 54 abgestorbene Ahornbäume mussten beispielsweise bereits Mitte Juni in Stockum und Lohausen gefällt werden. Vor einem Monat folgten weitere 84 Exemplare im Park Lantz.

2006 wurde auch erstmalig ein neues Krankheitssymptom an Rosskastanien in Nordrhein-Westfalen häufiger beobachtet. Davon wurden unter anderem die Bäume auf dem Kaiserswerther Markt befallen, die nach und nach gefällt werden mussten. Die Bakterien zerstören den gesamten Gewebebereich des Baumes, aus Rissen tritt dann Schleim aus, in dem sich holzzersetzende Pilze ansiedeln. Da sich die Bakterien im Boden ablagern, können an den ehemaligen Baumstandorten auch keine Kastanien nachgepflanzt werden.

Wo und welche Baumarten im Stadtbezirk 5 die gefällten Bäume ersetzen können, wird zurzeit geprüft. Die Standorte aller geplanten Fällungen im gesamten Düsseldorfer Stadtgebiet sind auf der Internetseite www.duesseldorf.de/stadt­gruen/ einsehbar.