Lokalsport Gerresheimer Ringer feiern ein Comeback

Düsseldorf · In den vergangenen Jahren war es still geworden um die Ringer des TuS Gerresheim. In den Mannschaftswettbewerben starteten Kämpfer des traditionsreichen Vereins in einer Wettkampfgemeinschaft mit dem Solinger SC, aber bei Einzelturnieren gab es kaum noch Erfolge.

Jetzt machten die Gerresheimer Ringer bei der Rheinlandmeisterschaft im Freistil in Aachen endlich wieder positiv von sich reden. Die intensive Trainingsarbeit unter Cheftrainer Ejup Shabani brachte gleich zwei Ringer aufs Podium: Rafi Khan holte sich mit seinen vier Kämpfen in der Freistil-Klasse der Männer bis 74 Kilo den ersten Platz, Mehdi Asahi wurde mit ebenfalls vier Kämpfen bei der Jugend A Zweiter (bis 63 Kilo).

In den vergangenen beiden Jahren fanden immer mehr Ringer aus anderen Ländern zu Trainer Shabani auf die Matte. Sie stammen aus Migrantenfamilien oder kamen als Flüchtlinge ins Land - im Training auf der Ringermatte finden sie Heimat unter Gleichgesinnten. Trainer Shabani war selbst als Flüchtlingskind aus dem Kosovo nach Düsseldorf gekommen und lernte die Ringkampfkunst beim TuS.

Damit es weitere Erfolge geben kann, suchen der Verein und die Bezirksvertretung 7 Sponsoren. Die Matten, auf denen die Ringer trainieren, sind über 40 Jahre alt und gehen trotz bester Pflege aus dem Leim. Selbst fürs Training sind sie kaum noch geeignet.

(RP)
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