Lokalsport ART-Athleten bescheren sich ein Mehrkampf-Märchen

Düsseldorf · In Peking findet mit den Weltmeisterschaften zurzeit eine der spektakulärsten Leichtathletik-Veranstaltungen statt. Parallel arbeitet der Nachwuchs bereits fleißig darauf hin, eines Tages in die Fußstapfen seiner Idole zu treten. So auch bei den Mehrkampfmeisterschaften in Lage, bei denen Maximilian Kluth und Annkathrin Hoven zu den Top-Favoriten gehörten.

Mit 5650 Punkten sicherte sich Kluth auch souverän den Titel. Zwar startete der 15-Jährige am ersten Tag etwas holprig in den Neunkampf, zeigte am zweiten aber seine ganze Klasse. Vor allem im Weitsprung, wo Kluth kürzlich erst den deutschen Meistertitel errang, brillierte er erneut mit 6,78 Metern. "Ich freue mich jetzt erstmal über die zwei Meistertitel innerhalb von zwei Wochen und ruhe mich aus", sagte der Blondschopf nach seinem erfolgsgekrönten Kraftakt.

Während Kluths Sieg ungefährdet erschien, musste Hoven bis zur letzten Disziplin zittern. Die 14-Jährige ging mit einer hauchdünnen Zwei-Punkte-Führung in den abschließenden 800-Meter-Lauf, ließ dort aber keine Fragen offen (2:27,69 Minuten). Neben der Goldmedaille (3911 Punkte) sorgte Kaja Bins für den nächsten Fingerzeig und wurde nach einem ebenso beherzten Abschlussrennen Dritte (3804 Punkte). Zusammen mit Helena Peters (3531 Punkte) holte das ART-Siebenkampfteam Mannschaftsgold.

Für eine faustdicke Überraschung sorgte zudem Fynn Zenker. Der Zehnkämpfer katapultierte sich durch 1,93 Meter im Hochsprung spektakulär ins Medaillenrennen und gewann zum Schluss auch noch den 1500-Meter-Lauf. Die Folge: Silber für ihn (6924 Punkte) und das Zehnkampfteam mit Sean Roth und Rasmus Kildahl (17935 Punkte).

(zab)
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