Düsseldorf Norweger Hattestad siegt im Dauerregen

Eine Wiederholung seines Vorjahressieges hat Josef Wenzl knapp verpasst, doch mit einem starken fünften Platz hat sich der Sprint-Spezialist aus Zwiesel beim Langlauf-Weltcup in Düsseldorf am Samstag selber sein schönstes Geburtstagsgeschenk bereitet. "Das war ein toller Wettkampf. Mit dem Ergebnis hätte ich nicht gerechnet", sagte Wenzl nach seinem besten Saisonresultat am Rheinufer.

So glücklich strahlen die Sieger
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Mit einem taktisch guten Rennen sicherte sich der 24-Jährige durch den Erfolg im Halbfinale die Endlaufteilnahme und rettete damit die Ehre des deutschen B-Teams. In Abwesenheit der Top-Läufer Tobias Angerer (Vachendorf) und Axel Teichmann (Lobenstein) erreichte außer Wenzl kein deutscher Starter die K.o.-Runde der besten 30.

Den Sieg im Düsseldorfer Dauerregen holte sich der Norweger Ola Vigen Hattestad vor seinem Landsmann Tor Arne Hetland und dem Italiener Fabio Pasini. Hattestad übernahm durch seinen Erfolg auch die Führung im Gesamtweltcup.

Bei den Frauen sorgte Claudia Nystad (Oberwiesenthal) auf dem achten Rang beim dritten Saisonsieg der Slowenin Petra Majdic für das beste deutsche Resultat. Die Staffel-Olympiasiegerin von 2002 hatte allerdings Pech, als sie im Halbfinale nach einem Zusammenstoß mit der Russin Natalia Korostelewa stürzte und weit abgeschlagen als Fünfte den Einzug ins A-Finale verpasste. "Das gehört leider dazu", meinte Nystad, die sich nach dem zweiten Rang im B-Finale ebenfalls über ihr bestes Saisonergebnis freute.

Beim ersten Langlauf-Weltcup auf deutschem Boden unter Flutlicht belegten hinter der überragenden Majdic die Russin Natalia Matwejewa und die Norwegerin Maiken Caspersen Falla die Plätze zwei und drei.

Manuela Henkel (15. Platz/Oberhof), Stefanie Böhler (21. /Ibach) und Evi Sachenbacher-Stehle (22./Reit im Winkl), scheiterten unterdessen im Viertelfinale, Nicole Fessel (Oberstdorf) verpasste als 32. die Qualifikation für die K.o. -Runden knapp.

Bundestrainer Jochen Behle zog vor der am 27. Dezember in Oberhof beginnenden Tour de Ski dennoch ein positives Fazit nach den Sprintrennen. "Josef hat starke Nerven bewiesen. Als Titelverteidiger ist es nicht leicht. Auch mit dem achten Platz von Claudia können wir gut leben", meinte Behle.

Am Sonntag stehen in Düsseldorf noch die Team-Sprints der Männer und Frauen auf dem Programm.

(SID)
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