(wuk) Und noch eine Fluggastklage beim Amtsgericht – diesmal aber mit prominenter Besetzung: Tausende Passagiere verklagen derzeit Airlines auf Entschädigungen wegen verspäteter Flüge, doch den Ehemann einer Schauspielerin und Moderatorin hatte es im Juni 2018 angeblich besonders hart getroffen. Fast 1300 Euro will der 39-Jährige von einer Fluglinie einklagen, weil sein Trip von Berlin nach Stuttgart angeblich zu Odyssee geworden sei.

Als Zeugin dafür benannte er seine Gattin, die jenseits aller Kameras und Scheinwerfer einen ungewohnten Zeugen-Auftritt beim Amtsgericht hatte. Im Wesentlichen soll sie die Schilderungen ihres Mannes bestätigt haben, ein Urteil steht aus. Für den Mann der Ex-GZSZ-Darstellerin liegt der Fall klar auf der Hand: Als er am 1.Juni 2018 von Berlin nach Stuttgart fliegen wollte, sei der Flug kurzfristig annulliert worden. Der Kläger habe zwar einen Ersatzflug bei einer anderen Airline gebucht, den aber nicht antreten können, weil sein Gepäck nicht aus der ursprünglich gebuchten Maschine geholt worden sei. Also macht er nun 500 Euro als Kosten für den abgesagten Flug geltend plus Schadenersatz für eine Taxifahrt und die Kosten eines Mietwagens. Insgesamt addiert er das auf 1.290 Euro. Die verklagte Airline findet, das sei aus der Luft gegriffen. Nach deren Unterlagen sei jener Flug nicht annulliert worden, sondern nur verspätet gewesen. Also hätte der Kläger mehr Geduld aufbringen müssen, statt Zusatzkosten zu produzieren – und diese per Klage einzufordern.  Ein Urteilstermin steht noch nicht fest.