Entwürfe vorgestellt Großes Interesse am Kö-Bogen II

Düsseldorf · Seit Dienstag werden die acht Entwürfe, die ein Preisgericht im Rahmen des Wettbewerbs für den zweiten Bauabschnitt ausgewählt hat, im Foyer des Schauspielhauses präsentiert. Rund 400 Bürger kamen, um mit den Architektenteams zu diskutieren. Die Ideen sind noch bis Sonntag zu sehen.

Vorschau: Das wird der Kö-Bogen (1. Bauabschnitt)
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Vorschau: Das wird der Kö-Bogen (1. Bauabschnitt)

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Es war der Auftakt für die zweite Runde im Wettbewerb für den zweiten Bauabschnitt des Projekts Kö-Bogen, der unter anderem den Abriss der Hochstraße Tausendfüßler vorsieht und somit Raum für stadtplanerische Gestaltung an dieser so wichtigen Stelle der Stadt ermöglicht. "Der Kö-Bogen ist eine städtebauliche Maßnahme, die eine seltene Gelegenheit bietet”, sagte Oberbürgermeister Dirk Elbers und forderte das Publikum auf, "Ideen an die Architekten weiterzugeben”.

Architekten stellten sich Fragen

Die waren alle persönlich anwesend, präsentierten in kurzen Vorträgen ihre Entwürfe und standen anschließend den interessierten Bürgern Rede und Antwort. Die wollten in erster Linie Details wissen, fragten nach Wegeverbindungen zum Hofgarten, nach Sichtbehinderungen durch Baublöcke oder zu enge Durchlässe ­ etwa zum Schauspielhaus.

Einhellig gelobt wurde aber die Vielfalt der Entwürfe. So würden unterschiedliche Alternativen und eine Auswahl geboten. Auf den ersten Blick wagemutig fanden viele den Vorschlag, am Ende der Berliner Allee und am Ernst-Reuter-Platz Hochhäuser als Blickfang zu errichten. Aber beim genaueren Hinschauen könne das auch als eine klare Markierung des Stadteingangs gesehen werden.

Liebhaber des Hofgartens waren erfreut, dass alle Teams den Park näher an Dreischeiben- und Schauspielhaus herangeführt hatten, dass zwischend dem Weiher des Jrönen Jongs und der Landskrone sogar Terrassen vorgesehen sind. Denn mehr Grün in der City tue Düsseldorf gut, hieß es.

Kontrovers dagegen waren die Meinungen über die Abgrenzung des Gustaf-Gründgens-Platzes durch Baublöcke. Einige Teams riegelten das Schauspielhaus von der Stadt ab und verbannten es gleichsam in einen Hinterhof, meinten einige Bürger. Andere wiederum fanden es gut, dass der Platz vor dem Schauspielhaus klar begrenzt wird. Auch hier zeigte es sich, dass es auf Details ankommt. Und die werden die acht Teams bei der weiteren Bearbeitung genau kalkulieren.

Präsentation der Entwürfe von heute bis Sonntag (Mi. bis Sa. 10-18, So. 10-16 Uhr) im Foyer des Schauspielhauses.

(RP)
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