Atemschutz-Übungszentrum Feuerwehr muss doch noch warten

Düsseldorfd · Das Übungszentrum für die Arbeit mit Atemschutzgeräten wird erst 2014 gebaut. Vergangene Woche hatte eine Mitarbeiterin des Dezernats in der Personalversammlung der Feuerwehr angekündigt, das Zentrum solle wie ursprünglich geplant 2014 in Betrieb gehen. Ein "Missverständnis", sagte am Donnerstag Dezernentin Helga Stulgies. Denn für den Neubau des Atemschutzübungszentrums (AÜZ) seien die notwendigen Mittel noch nicht im Haushalt vorgesehen.

 Der so genannte „Käfig“ für Atemschutz-Trainings, der hier zu sehen ist, ist inzwischen veraltet.

Der so genannte „Käfig“ für Atemschutz-Trainings, der hier zu sehen ist, ist inzwischen veraltet.

Foto: Gabriel, Werner

Seit mehr als 50 Jahren leisten die Düsseldorfer Feuerwehrleute ihre — gesetzlich vorgeschriebenen — Atemschutzübungen im so genannten Käfig ab. Der funktioniert inzwischen nicht mehr zuverlässig, ist vom Stand der Technik hoffnungslos veraltet. Vorigen Sommer war die neue Anlage für 2014 versprochen worden. Doch wegen neuer Bestimmungen im Verwaltungsablauf wurde die Planung abgebrochen, sollte ein neuer Bedarfsbeschluss aufgestellt werden. Erst nächste Woche soll Helga Stulgies im Ausschuss für Öffentliche Einrichtungen über den Planungsstand informieren. Im Februar war das Thema von der Tagesordnung genommen worden.

Umso mehr hatten sich die Feuerwehrleute über die scheinbare Wende gefreut, von der sie in der Personalversammlung vergangene Woche erfuhren und über die auch die RP berichtete. Doch diese Freude war verfrüht. Zumal Helga Stulgies zwar von einem Baubeginn für 2014 ausgeht — "wenn alles glatt funktioniert" —, aber sich nicht auf einen Termin für die Inbetriebnahme festlegen will. "Man weiß ja nie, wie lange die Bauzeit dann tatsächlich dauert", sagte die Dezernentin, die das Missverständnis in der Personalversammlung bedauert.

(RP)
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