Standorte sind zu 60 Prozent ausgelastet Stadt baut 900 neue Parkplätze für Fahrräder

Düsseldof · Die Standorte, an denen neue Fahrradabstellanlagen geschaffen werden, gehen auch auf Bürgerwünsche zurück. Wo sie nicht genutzt werden, hat die Stadt die Abstellanlagen wieder abgebaut.

 Rund 900 neue Abstellmöglichkeiten für Fahrräder wie hier an der Cantadorstraße gibt es nun in der Stadt.

Rund 900 neue Abstellmöglichkeiten für Fahrräder wie hier an der Cantadorstraße gibt es nun in der Stadt.

Foto: Wilfried Meyer

Die Stadt ruft zur Verkehrswende auf, mit dem Auto kommt mal immer langsamer in die Stadt und wenn, dann werden die Parkplätze langsam unbezahlbar. Wer mit dem Fahrrad kommt, soll nun noch mehr Abstellmöglichkeiten finden, um sein Rad ordentlich abschließen zu können.

Rund 900 neue Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an mehr als 70 Standorten in ganz Düsseldorf hat die Stadt in diesem Jahr bereits geschaffen. Damit wurde die im Sommer 2018 gestartete Initiative „Fahrradparkplätze für Düsseldorf“ fortgeführt. Der Fahrradverkehr nimmt laut Fachleuten stetig zu, sagt die Stadt. Parallel dazu steige der Bedarf an Fahrradabstellanlagen. „Neben dem Ausbau des Radhauptnetzes ist die Schaffung ausreichender Fahrradabstellanlagen ein wichtiger Teil der Fahrradoffensive. Bezüglich besserer und sicherer Abstellplätze gibt es hohe Forderungen seitens der Radfahrenden an die Stadt. Eine Evaluation im Frühjahr dieses Jahres hat gezeigt, dass die Abstellanlagen, die im Rahmen der Initiative ‚Fahrradparkplätze für Düsseldorf‘ im Sommer 2018 entstanden sind, schon nach kurzer Zeit gut angenommen wurden und dass der Bedarf noch deutlich höher ist.

Das Amt für Verkehrsmanagement erreichen viele Nachfragen und Wünsche, Fahrradstellplätze zu schaffen. Leider ist der Platz im öffentlichen Raum begrenzt. Gerade in innerstädtischen Gebieten ist es nicht immer möglich, allen Anforderungen der Nutzer gerecht zu werden. Die Standorte, an denen neue Fahrradabstellanlagen geschaffen werden, sind auch auf Bürgerwünsche zurück zu führen. Die Standorte sind jedoch nicht endgültig. Neben fest installierten Abstellbügeln wurden erneut überwiegend flexible Abstellanlagen aufgestellt, die bei Bedarf einfach um- beziehungsweise abgebaut werden können.

Da die Nachfrage nach Abstellanlagen weiterhin groß ist, wird die Initiative fortgeführt. Auch 2020 sollen weitere Abstellplätze im gesamten Stadtgebiet geschaffen werden. Vorschläge von Anwohnern für weitere Standorte von Fahrradabstellplätzen - auch im privaten Raum - werden vom Amt für Verkehrsmanagement gerne entgegengenommen. Ein Meldeformular für gewünschte Standorte steht unter folgendem Link zur Verfügung: www.duesseldorf.de/radschlag/infrastruktur-stand-aktuelles/initiative-fahrradabstellanlagen

Im März wurden alle Abstellanlagen aus der Fahrradparkplatzinitiative 2018 - jeweils an zwei verschiedenen Terminen, einmal vormittags sowie einmal nachmittags/abends überprüft. Hauptaugenmerk war, die Auslastung der Abstellanlagen zu überprüfen.  Insgesamt lag die durchschnittliche Auslastung bei rund 60 Prozent, teilt die Stadt mit. An Standorten, an denen die Abstellanlagen so gut wie gar nicht genutzt wurden, sind sie demontiert worden.

(wie)
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