„1876“ in Düsseltal Wilder Rhythmus im Düsseldorfer Sternerestaurant

Vier Musiker der „Stomp“-Show verwandelten das Düsseldorfer Restaurant „1876“ am Freitag in ihre Bühne. Die nutzten die Töpfe und Pfannen des Sternekochs Daniel Dal-Ben kurzerhand für eine kurze Darbietung.

 Kochen und Musik machen haben viel gemein, meinte Sternekoch Daniel Dal-Ben (Mitte) bei der Session mit den Stomp-Musikern.

Kochen und Musik machen haben viel gemein, meinte Sternekoch Daniel Dal-Ben (Mitte) bei der Session mit den Stomp-Musikern.

Foto: Anne Orthen (ort)

Normalerweise ist das Restaurant „1876“ in Düsseldorf für seine ruhige Atmosphäre und die Sterneküche bekannt. Am Freitag jedoch wurde man beim Eintreten von einem wilden und tanzbaren Rhythmus in Empfang genommen.

Vier Musiker aus der Show „Stomp“ hatten sich zahlreiche Töpfe, Flaschen, Löffel und Tassen aus der Küche des „1876“ ausgeliehen und gaben eine lautstarke Kostprobe ihrer musikalischen Fähigkeiten. Der Besitzer und Chefkoch Daniel Dal-Ben beobachtete begeistert das energiegeladene Treiben. Angst um seine Küchenutensilien hatte er nicht: „Wir gehen meistens auch nicht zimperlich mit den Töpfen und Pfannen um. Das müssen die schon aushalten“, sagte er mit einem Lachen.

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Dal-Ben freute sich sichtlich über die außergewöhnlichen Gäste: „Es ist schön, über unsere Pfannen zur Abwechslung nicht nur den Geschmack, sondern auch einmal die Musik sprechen zu lassen“, erzählte er. „Musik und Kochen haben mehr gemeinsam, als man denkt. In beiden Fällen kombiniert man schließlich unterschiedliche Zutaten zu einem kreativen Endergebnis.“

Die vier Musiker in Dal-Bens Restaurant gehören zum zwölfköpfigen Ensemble der „Stomp“- Show. Ihre ungewöhnliche Darbietung baut auf einem einfachen Prinzip auf: „Man kann so ziemlich mit allen Dingen Musik machen, wenn man nur möchte. Bei unserer Performance verwenden wir eigentlich genau die gleichen Gegenstände wie heute“, sagte Phil Batchelor, der einen umgedrehten Kanister und zwei Schüsseln zu Trommeln umfunktioniert hatte.

Die Karriereplanung des Briten sah ursprünglich anders aus: „Eigentlich habe ich Business studiert, aber das war mir zu langweilig. Daher bin ich zum Casting gegangen, wurde aufgenommen und toure seit zwölf Jahren mit der Show.“

Die Musiker sind ebenso bunt zusammengewürfelt wie ihre improvisierten Instrumente, kommen aus allen Ecken der Welt. Mit Dominik Schad (30) gehört ein Deutscher zur Show. „Schon als kleiner Junge war ich einfach von ,Stomp’ fasziniert und wollte unbedingt mitmachen“, erzählte der Schlagzeuger. Er und seine Mitmusiker sind vom 11. bis 16. Februar im Capitol Theater zu Gast.

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