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Kammertheater Dormagen Kammertheater brilliert mit neuer Komödie

Dormagen · Die Uraufführung der Komödie „Wie entsorge ich meinen Alten?“ war ein voller Erfolg. Weitere Aufführungen bis Silvester im Kammertheater Dormagen.

 Wie entsorge ich meinen Alten? Herrlich komisch (v.l.): Sabine Misiorny, Tom Müller und Nicole von Zons.

Wie entsorge ich meinen Alten? Herrlich komisch (v.l.): Sabine Misiorny, Tom Müller und Nicole von Zons.

Foto: Kammertheater Dormagen

Herzhaftes Lachen, leises Gekicher, lauter Jubel und spontanes Klatschen: Schon die Reaktionen des Publikums während und nach der Premiere sind verlässliche Zeichen dafür, dass dem Kammertheater Dormagen wieder ein hervorragendes, witziges und höchst unterhaltsames Stück gelungen ist. Und was für eins: Die Verwechslungs-Komödie „Wie entsorge ich meinen Alten?“ bietet viele urkomische Situationen, lustige Dialoge, witzige Figuren, Klamauk und anspruchsvolle Komik zugleich. Ein herrliches Vergnügen!

Im Mittelpunkt der Uraufführung: Die Kammertheater-Betreiber Sabine Misiorny und Tom Müller, die als Schauspieler, Autoren und Regisseure agieren, dieses Mal auf der Bühne unterstützt von Nicole von Zons, die in ihrer Rolle als Hausmeisterin perfekt zum eingespielten Duo passt. Misiorny und Müller geraten bei ihren Doppelrollen fast ins Schwitzen: Denn die Schauspieler müssen nicht nur Kleidungsstücke wechseln, sondern auch mit Perücken und falschen Zähnen in die andere Rolle schlüpfen. Das war tolles Timing auch hinter den Kulissen.

 Hausmeisterin Hedwig Blödgen (Nicole von Zons) mit Saskia Fleischmann (M., Sabine Misiorny) und Entsorger Rocky Baldower (Tom Müller).

Hausmeisterin Hedwig Blödgen (Nicole von Zons) mit Saskia Fleischmann (M., Sabine Misiorny) und Entsorger Rocky Baldower (Tom Müller).

Foto: Kammertheater

Die standesbewusste Saskia Fleischmann erfährt durch einen Zufall vom neuen Liebesnest ihres Mannes, des Zahnarztes Kurt Ansgar Fleischmann, der dort mit seiner geistig nicht ganz hellen Geliebten und Empfangsdame Jacqueline Dummert schöne Stunden verbringen will und dafür Rocky Baldower, „den Entsorger“, anheuert, um „etwas“, das in eine große Umzugskiste passt, loszuwerden...

Mitreißend und überzeugend, wie Misiorny die verschiedenen Charaktere der Frau und des „Frauchens“ darstellt. Auch der Spagat Müllers zwischen dem lockeren Entsorger (Motto: „schnell, sauber, diskret“) mit der Sprichwort-Schwäche („eine Fliege mit zwei Klappen schlagen“, „ein Wort, ein Mann!“, „Wer rostet, der rastet“, „Prinzessin auf der Gurke“) und dem eher steifen Arzt gelingt bestens. Der heimliche Star des abwechslungsreichen Auftrittsreigens ist die wissbegierige Hausmeisterin Hedwig Blödgen („nicht Blödschen“), die mit allen Personen spricht und langsam die Zusammenhänge begreift. Ihr heimliches Laster – eine Flasche Wodka ist in einer Schublade der noch nicht fertig renovierten Wohnung versteckt – macht sie dem Publikum gleich so sympathisch, dass bereits bei ihrem zweiten zuprostenden Ausruf „Hedwig, op Dich!“ einige Zuschauer mit einstimmen. Lang anhaltender Applaus belohnte die drei Schauspieler für eine wunderbare Vorführung.

Die nächsten Aufführungen von „Wie entsorge ich meinen Alten?“ im Kammertheater Dormagen, Ostpreußenallee 23, in Dormagen sind am 30. November, 1., 2., 7., 8., 9., 14., 15., 16., 21. und 22. Dezember sonntags um 17 Uhr, sonst um 19.30 Uhr. An Silvester gibt es zwei Vorstellungen, um 17 und um 20.30 Uhr. Ab 11. Januar 2019 geht es dann mit der großartigen Krimi-Komödie „Gärtner sterben stets im Herbst“ weiter, die vor einem Jahr bereits das Publikum in Dormagen begeisterte.

Weitere Infos und Tickets (nur donnerstags 14 bis 18 Uhr) beim Kammertheater Dormagen und unter 02133 5390523. Karten gibt es auch in der City-Buchhandlung Dormagen, bei Sálina in Nievenheim, bei Platten Schmidt in Neuss und unter www.kammertheater-dormagen.de.

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