Dormagen Nach Rizin-Skandal: Flächen wieder frei

Dormagen · Die mit Rizinusschrot gedüngten Flächen in Rheinfeld können jetzt wieder gefahrlos betreten werden. Zu dieser übereinstimmenden Auffassung kommen alle zuständigen Fachbehörden nach dem Ergebnis der jüngsten Bodenanalysen durch das Robert-Koch-Institut.

 Die gedüngten Flächen sind wieder frei. NGZ-Bild: Archiv

Die gedüngten Flächen sind wieder frei. NGZ-Bild: Archiv

Foto: NGZ

Die gemessenen Rizin-Werte lagen deutlich unter dem Grenzwert von zehn Mikrogramm pro Gramm, den die Düngemittelverordnung festschreibt. "In Abstimmung mit dem Kreisumweltamt und dem Landesamt für Natur und Verbraucherschutz werden wir die bisherige Sperrung der Flächen daher ab Montag wieder aufheben", informiert der Erste Beigeordnete der Stadt Dormagen, Ulrich Cyprian.

Das Flatterband rund um Bäume und Gehölzstreifen am Ortsrand von Rheinfeld kann somit nach rund zwei Monaten wieder entfernt werden. Anfang März waren zwei Hunde verstorben, nachdem eine Fachfirma die Flächen im Auftrag der Technischen Betriebe Dormagen (TBD) gedüngt hatte. Neun weitere Tiere litten unter Vergiftungserscheinungen.

Untersuchungen ergaben, dass der als Düngemittel verwendete Rizinusschrot einen unzulässig hohen Rizingehalt enthielt. Der Giftstoff ist biologisch im Boden abbaubar. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme ließen die TBD die betroffenen Bereiche zwischenzeitlich mit Mulch abdecken. Zuvor wurden die Flächen sorgsam nach noch nicht eingearbeiteten Düngemittelresten abgesucht.

(dhk)
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