Kunstaktion in Dormagen Kinder fühlen sich im Tannenbusch mit der Natur verbunden

Delhoven · Der Tannenbusch wurde zum „Outdoor-Atelier“ für eine Handvoll Kinder, die Naturmaterialien zum Gestalten nutzten. Das Wetter spielte dabei keine Rolle.

 Kinder sind künstlerisch aktiv: Dabei wurde der Tannenbusch zum Atelier für die Teilnehmer.

Kinder sind künstlerisch aktiv: Dabei wurde der Tannenbusch zum Atelier für die Teilnehmer.

Foto: Saskia Karbowiak

Glücklich laufen die Kinder durch den Tannenbusch, stets auf der Suche nach etwas Neuem, das für ihr besonderes Kunstwerk verwendet werden kann. Am Dienstag veranstaltete Tanja Beyenburg gemeinsam mit einer Kindergruppe ihr sogenanntes „Waldatelier“, bei dem die Kinder unter anderem ein großes Mandala kreierten. „Dabei dürfen die Kinder alles aus der Natur verwenden, was ihnen gefällt“, erklärt Tanja Beyenburg. „Das können schöne Blätter sein, Früchte oder Blumen.“

Ziel sei es, dass die Kinder einen Bezug zur Natur und zu natürlichen Sachen bekämen.  Die Sechs- bis Zehnjährigen ließen sich von Kälte und vereinzelten Regenschauern nicht abschrecken, sondern liefen munter über die Streuobstwiese am Tannenbusch und schauen sich nach verwertbarem Material um. Mit dabei sind die neunjährigen Mädchen Esther und Nell.  „Es ist toll, hier nach Sachen für das Mandala zu suchen“, sagt Esther. „Wir haben viel gefunden, sodass das Mandala sehr groß wurde.“ Auch ihre Freundin Nell genießt den Nachmittag. „Man konnte hier viele schöne Sachen finden, die gut zu dem Mandala passen. Wir haben verschiedene Blätter, Äpfel und sogar eine Sonnenblume für das Mandala benutzt.“

Neben ihrem Waldatelier selbst bietet Tanja Beyenburg regelmäßig verschiedene Samstags- und Ferienkurse für Kinder an. „Die Kurse und das Programm finden zum Großteil in unserem großen und abwechslungsreichen Garten bei mir Zuhause statt, manchmal auch in meinem Atelier in Delhoven.“ Dort haben die Kinder nicht nur Spaß in der Natur und können sich austoben, sondern erhalten einen Einblick in verschiedene natürliche Prozesse. „Wichtig ist für mich, dass ich die Gruppen relativ klein halte. In einer Gruppe sind etwa zwölf bis 14 Kinder. Dadurch kann ich jedes Kind berücksichtigen und gut auf die Gruppe achten, was natürlich gerade beim Umgang mit Feuer, Werkzeugen und Schnitzen sehr wichtig ist.“ 

Nach dem Tag im Wald gingen die Kinder glücklich nach Hause. Sie haben nicht nur über verschiedene Pflanzen und andere Materialien aus der Natur etwas gelernt, sondern konnten sich der Natur nah und verbunden fühlen. „Genau das ist auch wichtig für Kinder“, meint Beyenburg, nachdem sie sich von ihren Schützlingen verabschiedet hat. „Dass sie draußen in der Natur sind, frische Luft einatmen und Spaß haben, während sie aber gleichzeitig etwas Neues lernen. Ich finde es schön, wenn sie abends mit einem Grinsen im Gesicht nach Hause gehen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort