Dormagen Dormagens Nachtparty

Dormagen · Auch wenn der Regen den Besucherzustrom gebremst hat, sind die Initiatoren mit der siebten Auflage von "Schlaflos in Dormagen" zufrieden. Bis weit nach Mitternacht boten zehn Gastronomen ein abwechslungsreiches Programm.

 Viel los war am Samstag auf dem Rathausvorplatz.

Viel los war am Samstag auf dem Rathausvorplatz.

Foto: h. jazyk

Um dem Herbst zu entfliehen war die siebte Auflage von "Schlaflos in Dormagen" gegenüber dem Vorjahr um vier Wochen vorgezogen worden — um von herbstlichem Wetter eingeholt zu werden. Gleichwohl zeigte sich Ulrich Pfister, Chef der Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft, "sehr zufrieden" mit der Resonanz, die sich schon bald nach dem Start abzuzeichnen begann.

Auch der gegen 21 Uhr einsetzende Regen konnte der guten Laune der feierwütigen Dormagener keinen Abbruch tun: "Die Leute sind trotzdem geblieben und haben sogar getanzt", zeigte sich gestern Frank Lemke, Inhaber der Caféserie Lemke und WSD-Chef, beeindruckt von der Wetterfestigkeit der Gäste, die die Disco auf dem Rathausplatz nicht ins Wasser fallen ließen. "Natürlich wären es bei hochsommerlichem Wetter mehr gewesen", doch Frank Lemkes Fazit fällt angesichts der Umstände positiv aus.

Gemeinsam mit dem Ratskeller, dem "Paparazzi" und Luca Borelli vom Café Limit hatte Lemke den größten Event des Gastronomie-Spektakels vorbereitet, wobei DJ Chris einmal mehr den Nerv des Publikums traf. Nicht nur nach Frank Lemkes Vermutung dürfte manch einer eigens ausgeharrt haben, um den Auftritt von Diaz Strada nicht zu verpassen: Gegen 23.50 Uhr startete die Feuerspuckerin vor immerhin einigen hundert Zuschauern ihre "erotische Feuershow" , die viel Anklang fand und einem zum Mitmachen animierten jungen Mann besonders gut gefallen haben dürfte.

Im "Pink Panther" rockte bis Mitternacht der "echte Elvis", wobei "The King" zunächst ein wenig hinter "König Fußball" zurückstehen musste: Erst als die Übertragung des Bundesliga-Spitzenspiels Leverkusen gegen Dortmund zu Ende war, konnte Elvis-Presley-Imitator Harvey Johnson loslegen. Bereits mit neun Jahren war der heute 46-jährige Monheimer begeisterter Elvis-Fan. Seit zehn Jahren ist er als "echter Elvis" unterwegs — vor seinem Auftritt im "Pink Panther" gastierte er vor einiger Zeit auch schon mal im "Höttche". Mit dabei war auch Egmont Worms: Der Dokumentarfilmer und Kameramann plant einen Film über den "Mythos Elvis", in dem auch Harvey Johnson eine Rolle spielen soll.

Sanja Pandzic vom "Höttche" konnte indes gegenüber "normalen" Samstag keine größeren Unterschiede in den Gästezahlen registrieren. "Es war keine Sommerparty, sondern eher ein Herbstfest", räumt Guido Schenk vom Stadtmarketing ein: "Dennoch hat die Dormagener Gastronomie ihre Leistungsfähigkeit zeigen können."

Im "Streetlife" etwa habe die zuvor schon drei Stunden spielende Kölner Rockband "Unterraschung" um Mitternacht noch einmal tüchtig aufgedreht und für eine beachtliche Verlängerung gesorgt.

(NGZ)
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