Dormagen Anschluss Delrath: Zukunft weiter ungewiss

Dormagen · Die Zukunft um den geplanten Bau des Autobahnanschlusses Delrath an der A 57 ist weiter unklar. Das Verkehrsministerium des Bundes verweist nach einem Brief der Bürgerinitiative Lebenswertes Delrath (B.I.L.D.) auf das derzeit ruhende Planfeststellungsverfahren. Zunächst müsse das sicherheitstechnische Gutachten abgewartet werden. Das, so hatte der TÜV Nord zuletzt gegenüber der NGZ erklärt, werde nicht vor Ende des Jahres vorliegen.

In dem Gutachten soll geklärt werden, inwieweit eine Gefährdung durch das angrenzende Unternehmen Gerling, Holz & Co. vorliegt. In der Firma an der Siemensstraße wird mit giftigen Spezialgasen gearbeitet.

"Das Planfeststellungsverfahren unterliegt landesrechtlichen Regelungen und wird daher vom Land NRW in eigener Zuständigkeit ohne Mitwirkung des Bundes durchgeführt", schreibt Gabriele Kühnelt, Referatsleiterin beim Ministerium. Der Gesetzgeber habe dieses Instrument geschaffen, um sicherzustellen, dass der erforderliche Diskussions- und Abwägungsprozess bis hin zu einer Entscheidung in geordneter und nachvollziehbarer Art und Weise abläuft.

Die Bürgerinitiative ist gegen den Bau des Anschlusses. Sprecher Peter Jacobs plädiert dafür, lieber alte Strecken zu sanieren. Oftmals würden alte Bauwerke verrotten und müssten später abgerissen werden. Sanierungsbedarf ist in Dormagen nach Meinung Jacobs' durchaus vorhanden.

"Schlaglöcher auf der B 9"

Auf der B 9 seien nicht überall die Schlaglöcher ausgebessert worden, es gebe noch andere Straßen in einem relativ schlechten Zustand.

(NGZ)
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