Lokalsport Geplante Beitragserhöhung beim KSB sorgt für Kritik

Niederrhein · Gottfried Bückmann, Vorsitzender des Hamminkelner SV, hat gestern "die Wut gepackt", als er in der Rheinischen Post gelesen hat, dass der Kreissportbund (KSB) Wesel bei seiner Mitgliederversammlung eine Beitragserhöhung plant. Die hatte KSB-Chef Heinrich Gundlach (Xanten), der beim Treffen am Donnerstag, 29. Oktober, 19 Uhr, in der Niederrheinhalle wieder kandidieren will, als "verträglich" bezeichnet.

"Das ist für mich ein Witz", sagt Bückmann. Er hat den Vorschlag des KSB, der von den Vereinen verabschiedet werden soll, für seinen Club durchgerechnet. Das Ergebnis: Der HSV zahlt bislang 324,20 Euro im Jahr - künftig sollen 680 Euro fällig sein. "Eine Anhebung um mehr als 100 Prozent kann man nicht als verträglich bezeichnen. Das macht der Hamminkelner SV nicht mit. Wir werden gegen den Vorschlag stimmen", sagt Bückmann.

Er wisse zwar, dass der KSB zusätzliche Einnahmen benötigt, "weil mittlerweile zwei hauptamtliche Angestellte in der Geschäftsstelle sitzen". Dies rechtfertige aber nicht, die Beiträge in diesem Ausmaß anzuheben. "Auch Vereine wie der Hamminkelner SV brauchen mehr Geld. Wenn wir unseren Mitgliedern deshalb sagen würden, sie müssten künftig 100 Prozent mehr zahlen, würden sie sich in Scharen abmelden", meint Bückmann.

Bislang mussten die Vereine im Jahr 20 Cent pro Mitglied an den Kreissportbund überweisen. Künftig soll es einen Sockelbetrag von 25 Euro je Club geben. Zudem sollen die Vereine 30 Cent (Jugend) und 50 Cent (Erwachsene) zahlen.

(josch)
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